Inzidenz von mehr als 1800: Frankreich meldet Rekordwert bei Neuinfektionen

Frankreich kämpft aktuell mit einer rasanten Ausbreitung der Omikron-Variante.

Frankreich kämpft aktuell mit einer rasanten Ausbreitung der Omikron-Variante.

Paris. In Frankreich hat die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus einen weiteren Rekordwert erreicht. Innerhalb von 24 Stunden wurden 271.686 Ansteckungen registriert, so viele wie noch nie. Dies teilte die nationale Gesundheitsbehörde am Dienstag in Paris mit. Mittlerweile dominiert in Frankreich die besonders ansteckende Omikron-Variante des Virus. Die Fallzahlen steigen bereits seit Wochen wieder. Die Sieben-Tage-Inzidenz - also die Zahl der Neuinfektionen innerhalb einer Woche auf 100.000 Menschen - liegt nach jüngsten Angaben bei 1851.

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Die Regierung von Präsident Emmanuel Macron will im Kampf gegen das Virus Mitte des Monats drastische Einschränkungen für Ungeimpfte einführen. Ob die neuen Corona-Regeln tatsächlich in Kraft treten können, steht jedoch auf der Kippe. Frankreichs Nationalversammlung hat Beratungen zur Verschärfung der Corona-Regeln für Ungeimpfte in der Nacht auf Dienstag überraschend unterbrochen und den engen Zeitplan der Regierung damit möglicherweise ins Wanken gebracht. Einen Antrag der Regierung, die Debatte über Mitternacht hinaus fortzuführen, lehnte eine Mehrheit ab.

Das Gesetzesvorhaben sieht vor, dass künftig nur noch Geimpfte Zugang etwa zu Restaurants, Bars und zum Fernverkehr haben sollen. Gelten soll das für alle ab zwölf Jahren. Der sogenannte Gesundheitspass, der bislang den Nachweis über Impfung, aktuellen negativen Corona-Test oder überstandene Erkrankung lieferte, soll nach dem Willen der Regierung durch den neuen Impfpass („pass vaccinal“) ersetzt werden. Welchen Status Genesene bekommen, will die Regierung zu einem späteren Zeitpunkt abschließend festlegen.

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Gesundheitsminister Olivier Véran hatte die Pläne im Dezember als „verkappte Form einer Impfpflicht“ bezeichnet, die aber wirksamer sei. „Die Leute daran zu hindern, in Bars, Restaurants und an andere Orte mit Publikumsverkehr zu gehen, ist effizienter, als ihnen eine Strafe von 100 Euro aufzuerlegen, wenn man sie auf der Straße erwischt.“

RND/dpa/ka

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