Erkältungszeit im Herbst: Richtig vorbeugen und Immunsystem stärken
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In der Erkältungszeit haben Bakterien und Viren ein leichtes Spiel.
© Quelle: dpa/Maurizio Gambarini
Hannover. Im Winter ist der Körper anfälliger für Bakterien und Viren. Deshalb ist es so wichtig, das Immunsystem zu stärken und fit zu machen. Um die Abwehrkräfte im Kampf gegen die Erkältungerreger zu wappnen, gibt es viele Hilfsmittel: Mit beispielsweise Zink oder Vitamin C kann man die Erkältungswelle ohne Infekt überstehen.
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Im Herbst ist der Körper anfälliger für Bakterien und Viren. Deshalb ist es so wichtig, das Immunsystem zu stärken und fit zu machen. Wir zeigen wie.
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Zink: Verkürzt Dauer und Schwere der Erkältung
Der Mineralstoff Zink unterstützt den Körper dabei, Abwehrkräfte aufzubauen. Der lebenswichtige Nährstoff ist für zahlreiche Funktionen des Immunsystems sogar unverzichtbar. Unter anderem kann er verhindern, dass sich die Schnupfen-Viren an die Nasenschleimhaut anheften und dort ausbreiten. Mangelt es am Spurenelement Zink, haben die Erkältungserreger hingegen ein leichtes Spiel. Bei Kontakt mit einem Krankheitserreger kann eine hohe Dosis Zink (circa 100 Milligramm pro Tag) eine Infektion noch verhindern. Studien zeigten, dass der Mineralstoff bei einer hohen Dosierung innerhalb der ersten 24 Stunden nach Einsetzen der Erkältungssymptome – also beim ersten Kratzen im Hals – die Dauer und Schwere von Erkältungen tatsächlich verkürzen kann. Durch die konzentrierte Zufuhr des Spurenelements werden Zinkdefizite ausgeglichen, wodurch bedingte Schwachstellen des Immunsystems gestärkt werden. Zink ist beispielsweise in den meisten Käsesorten sowie Fleisch und Erdnüssen enthalten.
Zink sollte aber nicht dauerhaft eingenommen werden. Eine pausenlose Einnahme kann unter anderem das Herz schädigen.
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Vitamin C: Schützt Körper vor Erregern
Mit einer ausreichenden Versorgung an Vitamin C kann das Immunsystem besser gegen Erkältungserreger ankämpfen. Dabei stärkt Vitamin C nicht nur während einer Erkältung, sondern auch vorbeugend die Abwehrkräfte, wie verschiedene Studien zeigen. Wer kein Vitamin C in Tablettenform einnehmen möchte, sollte ausreichend Zitrusfrüchte, Beeren oder auch Paprika essen. Den Tagesbedarf kann man auch mit Orangensaft aus zwei frisch gepressten Orangen decken.
Vitamin D-Mangel kann zu Infekten führen
In der dunklen Jahreszeit, wenn die Sonne nicht scheint, kann der Körper kein Vitamin D produzieren. Das kann zu einer verstärkten Anfälligkeit für Erkältungskrankheiten führen. Wenn der Arzt per Blutuntersuchung einen Vitamin D-Mangel festgestellt hat, kann zugeführtes Vitamin D das Immunsystem wieder fit machen.
Ingwertee: Hemmt Entzündungen
In China wird Ingwer schon seit mehr als 2000 Jahren als Heilmittel genutzt. Die ätherischen Öle und Scharfstoffe, die sogenannten Gingerole, sorgen für eine bessere Durchblutung. Naturwissenschaftler nehmen an, dass dadurch Entzündungsbotenstoffe verstärkt abtransportiert werden und darum Erkältungssymptome schneller abklingen.
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Frische Luft: Atemwege werden gestärkt
Bei kalten Temperaturen lohnt sich die Bewegung an der frischen Luft. Studien haben bewiesen, dass die Teilnehmer, die an fünf Tagen pro Woche im Freien Sport gemacht haben, nur halb so viele Erkältungen bekamen, wie die Probanden, die es sich lieber drinnen gemütlich machten.
Die kalte Luft lässt Schleimhäute außerdem abschwellen und befeuchtet sie. Die Atemwege werden zusätzlich gestärkt.
Händewaschen: Schutz vor Erkältungsviren
Wer sich täglich mehrfach gründlich mit Seife die Hände wäscht, schützt sich nicht nur vor Erkältungsviren, sondern verhindert auch, dass sie sich weiter ausbreiten. Die Viren können übrigens bis zu zwei Tage lang an den Fingerspitzen nachgewiesen werden.
Regelmäßige Saunagänge – mindestens einmal pro Woche – ausreichend Schlaf, Bewegung an der frischen Luft und eine ausgewogene Ernährung gelten als bewährte Methoden, um das Immunsystem zu stärken und auch das Risiko für Atemwegsinfekte zu verringern.
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Von RND