EMA startet Schnellprüfverfahren für russischen Corona-Impfstoff Sputnik V

Ein medizinischer Mitarbeiter bereitet eine Spritze mit dem in Russland entwickelten Corona-Impfstoff Sputnik V vor.

Ein medizinischer Mitarbeiter bereitet eine Spritze mit dem in Russland entwickelten Corona-Impfstoff Sputnik V vor.

Amsterdam. Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA hat das schnelle Prüfverfahren für den russischen Corona-Impfstoff Sputnik V gestartet. Das teilte die Behörde am Donnerstag in Amsterdam mit. Die Entscheidung basiere auf Ergebnissen von Laborversuchen und klinischen Studien bei Erwachsenen. Nach den Studien rege Sputnik V die Bildung von Antikörpern gegen das Virus an und könne beim Schutz vor Covid-19 helfen.

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Die Experten der EMA werden die Wirksamkeit des Impfstoffes nach dem schnellen Rolling-Review-Verfahren bewerten. Dabei werden Testergebnisse bereits geprüft, auch wenn noch nicht alle Ergebnisse vorliegen und auch kein Zulassungsantrag gestellt wurde. Sobald genug Nachweise vorliegen, kann der Hersteller die Marktzulassung in der EU beantragen. Wann genau sie erfolgen könnte, ist daher nicht abzusehen.

EU-Arzneibehörde prüft russischen Impfstoff Sputnik V
ARCHIV - 11.12.2020, Russland, Moskau: Ein medizinischer Mitarbeiter bereitet eine Spritze mit dem in Russland entwickelten Corona-Impfstoff ��Sputnik V�� vor. Im globalen Rennen um Impfstoffe haben arme L��nder kaum eine Wahl. Die Hilfe des Westens rollt erst schleppend an, doch China, Russland und Indien liefern schon flei��ig - und bauen ihren Einfluss aus.(zu dpa ��Impfstoffdiplomatie: Neue Machtpolitik und die Not der armen L��nder��) Foto: Pavel Golovkin/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) eröffnet ein Prüfverfahren für den russischen Corona-Impfstoff Sputnik V.

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Corona-Impfstoff Sputnik V in mehreren Ländern im Einsatz

Der russische Impfstoff wird bereits in mehreren Ländern außerhalb Russlands gespritzt. Einige EU-Länder wollen das Präparat nun auch ohne EU-Zulassung anwenden. Der Hersteller von Sputnik V hatte zwar mehrfach angegeben, dass ein Antrag bei der EU-Behörde gestellt worden sei. Das war aber nach Angaben der EMA nicht der Fall. Der russische Hersteller hatte bei der EMA als EU-Partner die Firma R-Pharm Germany GmbH angegeben.

In der EU sind bisher drei Corona-Impfstoffe zugelassen worden. Sie stammen von den Herstellern Pfizer/Biontech, Moderna und Astrazeneca. Am 11. März wird die EMA voraussichtlich auch die Zulassung des Impfstoffes des US-Herstellers Johnson & Johnson empfehlen. Die endgültige Entscheidung über eine Zulassung trifft die EU-Kommission; das aber gilt als Formsache.

RND/dpa

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