Corona-Variante: WHO stuft Mu als „Variante von Interesse“ ein
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/64HGH7Y27FH7LDTQRYV6GX2GZI.jpeg)
In Kolumbien macht die Mu-Variante laut WHO bereits 39 Prozent der Infektionsfälle aus (Symbolbild).
© Quelle: Camila Díaz/colprensa/dpa
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die Corona-Variante B.1.621 als „Variante von Interesse“ eingestuft. Die erstmals im Januar in Kolumbien entdeckte und auch unter dem Namen „Mu“ bekannte Variante weise Mutationen auf, die auf eine mögliche Resistenz gegen Impfstoffe hindeuten könnten, wie die französische Agentur Agence France-Presse (AFP) unter Berufung auf eine Mitteilung der WHO berichtet. „Die Mu-Variante verfügt über eine Konstellation aus Mutationen, die das Risiko einer immun-evasiven Eigenschaft erkennen lassen“, erklärte die WHO.
WHO erweitert Liste: fünf Varianten „von Interesse“, vier „besorgniserregend“
Die Variante macht in Kolumbien laut WHO bereits 39 Prozent der Corona-Infektionsfälle aus. Die globale Verbreitung liege hingegen noch bei unter 0,1 Prozent, auch wenn die Mu-Variante bereits in anderen südamerikanischen Ländern und in Europa aufgetreten sei.
Die WHO ordnet bestimmte Virusvarianten zwei Gruppen zu: „Varianten von Interesse“ („variants of interest“) und „besorgniserregende Varianten“ („variants of concern“). Fünf Varianten des Coronavirus befinden sich derzeit auf der Liste der „Varianten von Interesse“, darunter Eta, Iota, Kappa, Lambda und seit Dienstag Mu. Vier Varianten gelten als „besorgniserregend“, darunter auch die in Deutschland dominante Delta-Variante.
RND/bk