Impfallianz: Corona-Variante Omikron ist Zeichen für ungerechte Impfstoff-Verteilung

Eine Krankenschwester hält eine Ampulle mit dem Corona-Impfstoff von AstraZeneca, der im Rahmen der globalen Covax-Initiative bereitgestellt wird, vor einer Impfung in Machakos, Kenia, in der Hand.

Eine Krankenschwester hält eine Ampulle mit dem Corona-Impfstoff von AstraZeneca, der im Rahmen der globalen Covax-Initiative bereitgestellt wird, vor einer Impfung in Machakos, Kenia, in der Hand.

Genf. Die neue Corona-Variante Omikron unterstreicht aus Sicht der globalen Impfallianz Gavi den Mangel an Impfdosen in vielen Teilen der Welt. Solange große Teile der Weltbevölkerung ungeimpft blieben, könne das Virus mutieren und sich so die Pandemie verlängern, sagte Gavi-Chef Seth Berkley am Samstag in Genf. „Wir werden die Entstehung von Varianten nur verhindern können, wenn wir alle Menschen auf der Welt schützen, und nicht nur die Reichen“, fügte er hinzu.

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Omikron wurde im November in Südafrika entdeckt. Dort liegt die Rate der vollständig geimpften Erwachsenen noch unter 36 Prozent. In Deutschland liegt sie bei 79 Prozent, im EU-Schnitt bei 77 Prozent.

Covax-Initiative schaffte nur ein Viertel der geplanten Impfdosen

Als Partnerschaft zwischen öffentlichen und privaten Spendern versucht Gavi, Menschen in ärmeren Ländern vor vermeidbaren Krankheiten zu schützen. Gavi ist auch federführend bei der internationalen Covax-Initiative zur Vermittlung von Covid-Impfstoff. Covax hatte auf 2 Milliarden Dosen für diese Jahr gehofft, doch bislang konnte nur ein Viertel davon an bedürftige Länder geliefert werden.

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Omikron wurde von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als „besorgniserregend“ eingestuft. Die EU-Gesundheitsbehörde ECDC spricht von ernsthaften Sorgen, dass die Variante die Wirksamkeit der Corona-Impfstoffe erheblich verringern und das Risiko von Reinfektionen erhöhen könnte.

RND/dpa

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