Corona-Variante: Britische Experten fordern Maßnahmen zum Eindämmen von B.1.617.2

Großbritannien, Bolton: Eine elektronische Tafel rät den Menschen vor Ort, sich zu isolieren und testen zu lassen, wenn sie Symptome des Coronavirus haben.

Großbritannien, Bolton: Eine elektronische Tafel rät den Menschen vor Ort, sich zu isolieren und testen zu lassen, wenn sie Symptome des Coronavirus haben.

London. Wegen der zuerst in Indien entdeckten Coronavirus-Variante haben unabhängige Experten in Großbritannien dringend zum Handeln aufgerufen. Die Ausbreitung der auch als B.1.617.2 genannten Variante in Großbritannien erfordere eine sofortige Einleitung von Maßnahmen, um die Fallzahlen zu senken, teilte die als „Independent Sage“ bekannte Gruppe mit. Sie ist nicht identisch mit dem nur als „Sage“ (Scientific Advisory Group for Emergencies) bezeichneten offiziellen Expertengremium der Regierung.

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Schätzungen zufolge sei die Variante in Teilen des Landes bereits vorherrschend, hieß es in der Mitteilung von „Independent Sage“ am Mittwoch. Es sei wahrscheinlich zu spät, um zu verhindern, dass sie sich im ganzen Land als dominant durchsetze. Daher empfehlen die unabhängigen Experten Maßnahmen wie zusätzliche Unterstützung für Menschen mit geringen Einkommen bei der Selbstisolierung, bessere Belüftungsmaßnahmen in Schulen und eine Rückkehr der Maskenpflicht in allen weiterführenden Schulen.

3400 Infektionen in Großbritannien

In Großbritannien wurden bislang rund 3400 Infektionen mit der Variante registriert. Insgesamt ist die Zahl der Neuinfektionen aber landesweit auf einem sehr niedrigen Stand. Daher hatten die Behörden die Corona-Maßnahmen in England und anderen Teilen des Landes erheblich gelockert. Eine erneute Verschärfung hatte Premierminister Boris Johnson eigentlich ausgeschlossen.

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Die Regierung kam daher in Erklärungsnot, als bekannt wurde, dass sie die nicht verbindlichen Richtlinien für von der Variante besonders betroffene Gebiete vergangene Woche ohne öffentliche Bekanntmachung angepasst hatte. Sie musste diese Änderungen teilweise wieder rückgängig machen.

RND/dpa

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