Forscher aus Hannover berichten von Erfolgen bei Corona-Medikament
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Ein Intensivpfleger arbeitet auf einer Intensivstation an einem Covid-19-Patient. (Archivbild)
© Quelle: Sebastian Gollnow/dpa
Forscher aus Hannover haben nach eigenen Angaben ein Medikament gefunden, das gegen Coronaviren im Frühstadium der Infektion helfen soll. Die Hannoversche Allgemeine Zeitung (HAZ) berichtete über eine entsprechende Forschung des Fraunhofer Instituts für Toxikologische und Experimentelle Medizin (Item).
Demnach sei der Wirkstoff Nafamostat ein wirksames Mittel bei einer Corona-Infektion. Er helfe als Inhalationsspray antiviral besonders im Frühstadium. Bisher werde Nafamostat bei Bauchspeicheldrüsenentzündungen verwendet.
Das Medikament habe das Potenzial beim Menschen zum Einsatz zu kommen, zitierte die HAZ die Forscher. Die Experten würden eine erste Anwendung am Menschen im Rahmen einer klinischen Studio im Jahr 2022 erwarten.
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Forscher: Medikament ist keine Impfalternative
„Die Impfung ist essenziell für die Pandemiebekämpfung“, sagte Professor Armin Braun, Leiter der Präklinischen Pharmakologie und Toxikologie am Fraunhofer Item, der HAZ. Doch nicht für alle Bürger komme aus unterschiedlichen Gründen dieser Schritt infrage. Doch Braun und sein Kollege Sebastian Konzok erwarten laut HAZ nicht, dass derartige Medikamente eine Alternative zur Impfung sein werden. Die Verhinderung der Erkrankung etwa mit einer Impfung sei immer besser als eine bestehende Erkrankung zu heilen.
Lockdown oder 2G? Wie es jetzt mit Corona weitergehen könnte
Es fühlt sich an wie ein leichtes Déjà-vu: Wir stehen mal wieder vor einem ziemlich langen Corona-Winter. Und keiner weiß so richtig, wie es jetzt weiter geht.
© Quelle: RND
Zuletzt hat es Entwicklungen bei Medikamenten gegen das Coronavirus gegeben. Großbritannien ließ eine antivirale Pille des Herstellers Merck zu. Der Wirkstoff Molnupiravir soll gegen schwere Verläufe helfen. Die US-Pharmafirma Pfizer kündigte an, in den USA die Zulassung für eine Pille gegen das Coronavirus mit dem Namen Paxlovid zu beantragen. Sie soll laut Herstellerangaben Krankenhauseinweisungen und Todesfälle mit dem Coronavirus um 89 Prozent reduzieren.
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RND/af