Studie: Kinder infizieren sich genauso häufig mit Corona wie Erwachsene

Kinder infizieren sich nicht seltener mit dem Coronavirus als Erwachsene – lediglich die Symptome fallen unterschiedlich aus.

Kinder infizieren sich nicht seltener mit dem Coronavirus als Erwachsene – lediglich die Symptome fallen unterschiedlich aus.

Dass das Coronavirus auch unter Kindern kursiert, ist keine Neuigkeit. Eine neue Studie aus den USA zeigt nun sogar, dass sie sich genauso häufig infizieren wie Erwachsene. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift „Jama Pediatrics“ veröffentlicht.

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Beobachtung von Abstrichen und Symptomen über mehrere Monate

Um das Risiko einer Infektion mit dem Coronavirus bei Kindern im Vergleich zu Erwachsenen zu überprüfen, wurden insgesamt 1236 Teilnehmende aus 310 US-Haushalten von September 2020 bis April 2021 regelmäßig mithilfe von Nasenabstrichen auf das Coronavirus getestet. Zusätzlich füllten die Probandinnen und Probanden wöchentlich Fragebögen zu ihren Symptomen aus.

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Die Proben wurden in ausgewählten Bezirken von New York City und Utah erhoben – Standorte, an denen die Inzidenzraten pro 1000 Einwohnern nach Altersgruppen ähnlich waren. Nur Haushalte mit mindestens einem Kind im Alter von null bis 17 Jahren kamen für die Studie infrage, heißt es in der „Jama Pediatrics“.

Kinder weisen seltener Symptome auf

Das primäre Ergebnis der Studie waren die Fälle von Corona-Infektionen, einschließlich asympto­matischer und symptomatischer Infektionen. Weiterhin gab sie aber auch Aufschluss über den asympto­matischen Anteil der Infektionen, klinische Merkmale der Infektionen und das Infektionsrisiko im Haushalt.

Ein auffälliges Ergebnis der Studie ist, dass sich die Inzidenzraten pro 1000 Personen in den unterschiedlichen Altersgruppen kaum unterscheiden. Sie liegt bei 6,3 für Kinder im Alter von null bis vier Jahren, bei 4,4 für Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren, bei 6,0 für Kinder im Alter von zwölf bis 17 Jahren und bei 5,1 für Erwachsene ab 18 Jahren.

Zwar infizieren sich Kinder und Jugendliche damit in etwa genauso häufig wie Erwachsene, allerdings fällt der Anteil asympto­matischer Fälle bei Jüngeren deutlich geringer aus: Bei Kindern von null bis vier Jahren betrug dieser 52 Prozent, bei den Fünf- bis Elfjährigen 50 Prozent, für Kinder von zwölf bis 17 Jahren 45 Prozent und bei Erwachsenen nur noch 12 Prozent.

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Innerhalb der Haushalte mit einer oder mehreren Corona-Infektionen betrug das Risiko der Haushalts­mitglieder, sich ebenfalls zu infizieren, den Studienautorinnen und -autoren zufolge 52 Prozent.

RND/tmo

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