Trotz Mutanten: Schweden meldet kaum Infektionen nach Corona-Impfung

Eine Gesundheitsarbeiterin verabreicht einem Mann den Impfstoff COVID-19 von Biontech/Pfizer in einer provisorischen Impfklinik in einer Kirche in Sollentuna, nördlich von Stockholm.

Eine Gesundheitsarbeiterin verabreicht einem Mann den Impfstoff COVID-19 von Biontech/Pfizer in einer provisorischen Impfklinik in einer Kirche in Sollentuna, nördlich von Stockholm.

Stockholm. Nach einer Corona-Impfung stecken sich Menschen nur in sehr seltenen Fällen mit dem Virus an. Das zeigen neben Studien nun auch neue Zahlen aus Schweden. Bislang haben in Schweden mehrere hunderttausend Menschen bereits beide Impfdosen erhalten. Im Abstand von mindestens zwei Wochen zur zweiten Dosis sind lediglich knapp 200 Geimpfte positiv auf das Virus getestet worden. Das teilte die Gesundheitsbehörde Folkhälsomyndigheten am Dienstag mit.

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Dies entspricht demnach einem Anteil von 0,06 Prozent an allen, die vollständig geimpft worden sind, und damit einem erwarteten Niveau. Bislang haben demnach rund 430 000 Menschen in Schweden ihre beiden Impfdosen erhalten.

US-Studie bekräftigt Impf-Wirksamkeit

„Dass sich so wenige Menschen nach Erhalt ihrer zweiten Impfdosis infizieren, weist darauf hin, dass die in Schweden gegen Covid-19 verwendeten Impfstoffe gut funktionieren“, erklärte der staatliche Epidemiologe Anders Tegnell. Wie viele der rund 200 Betroffenen Symptome gezeigt oder Behandlung benötigt haben, ist nach Angaben der Behörde nicht bekannt. Als EU-Land setzt Schweden auf dieselben Corona-Impfstoffe wie Deutschland.

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Eine neue US-Studie bekräftigt eine gute Wirksamkeit von einigen Impfstoffen auch gegen Infektionen ohne Symptome. „Die Ergebnisse zeigten, dass nach der zweiten Impfstoffdosis das Infektionsrisiko zwei oder mehr Wochen nach der Impfung um 90 Prozent verringert wurde“, hatte die US-Gesundheitsbehörde CDC am Montag mitgeteilt.

Impferfolg trotz Mutanten

Positive Zeichen kamen zuletzt auch von der EU-Gesundheitsbehörde ECDC. „Es ist sehr ermutigend, zu sehen, dass Reinfektionen mit Sars-CoV-2 ziemlich selten sind“, hatte ECDC-Direktorin Andrea Ammon am Montagabend erklärt. Es gebe auch erste Anzeichen, dass das Risiko einer Weitergabe der Infektionen bei Geimpften niedriger sei.

Trotz der Unwägbarkeiten wegen der aufgetreten Virus-Varianten gehe man nach wie vor davon aus, dass die Gesamtzahl der Neuinfektionen signifikant abnehmen werde, wenn mehr Menschen geimpft werden.

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RND/dpa

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