Corona-Hotspot Florida: Knapp 20 Prozent der Tests fallen positiv aus
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Warnhinweis: Überall in Florida stehen Warntafeln, die die Bürger auffordern, Schutzmasken zu tragen und Abstand zu halten.
© Quelle: imago images/ZUMA Wire
St. Petersburg. Florida hat am Sonntag so viele neue Coronavirus-Infektionen registriert wie noch kein anderer US-Staat. Der lokalen Statistikbehörde zufolge wurden 15.299 Menschen positiv getestet, deutlich mehr als die bisherigen Rekorde in Kalifornien und New York vor vier Tagen beziehungsweise am 15. April. Damit endete für Florida eine Woche voll trauriger Höchstmarken. Die Gesamtzahl der Fälle in dem Staat ganz im Südosten der USA lag bei knapp 270.000. Allein in dieser Woche starben 514 Erkrankte, 45 davon am Sonntag.
Disney World wieder offen – trotz vieler neuer Corona-Infektionen in Florida
Mit einer begrenzten Zahl von Besuchern, Maskenpflicht und der Aufforderung zum Abstandhalten will das Unternehmen die Ansteckungsgefahr unter Kontrolle halten.
© Quelle: Reuters
Florida hatte im Mai und Juni viele Beschränkungen für Unternehmen aufgehoben, um die Wirtschaft wieder in Gang zu bekommen. Die Zahl der Virustests hat mittlerweile deutlich zugenommen, doch der Anteil positiver Ergebnisse steigt noch schneller. Fielen im Juni weniger als täglich fünf Prozent der Virustests positiv aus, waren es in der vergangenen Woche im Tagesdurchschnitt schon mehr als 19 Prozent.
Sorge um Nominierungsparteitag für Trump in Florida
Trotz der steigenden Raten besteht Gouverneur Ron DeSantis darauf, dass die Schulen im August wieder öffnen sollen. Er argumentiert, es sei nicht erwiesen, dass in den Landkreisen, in denen die Schulen bereits wieder normal unterrichten, Kinder bei der Ausbreitung der Pandemie eine Rolle spielen. "Das Corona-Risiko für Schüler ist glücklicherweise unvorstellbar gering", sagte er.
Gesundheitsexperten sorgen sich, weil die Republikaner ihren Nominierungsparteitag für Präsident Donald Trump im August in Florida abhalten wollen. Sie warnen, dass sich das Virus in großen Menschenansammlungen schnell verbreitet.
RND/AP