Studie: mRNA-Impfstoffe verhindern nicht nur schwere Verläufe, sondern auch Infektionen mit dem Coronavirus

USA, Flowood: Ein Fläschchen des Moderna-Impfstoffes steht neben Spritzen, die für die Impfung von Mitgliedern der US-Air Guard und der US-Army National Guard in Mississippi verwendet werden.

USA, Flowood: Ein Fläschchen des Moderna-Impfstoffes steht neben Spritzen, die für die Impfung von Mitgliedern der US-Air Guard und der US-Army National Guard in Mississippi verwendet werden.

New York. Kann eine Impfung nur Covid-19-Erkrankungen verhindern, oder auch eine Infektion mit dem Erreger? Das gehörte lange zu den offenen Fragen rund um das Coronavirus. Eine neue Studie der US-Gesundheitsbehörde Centers for Disease Control and Prevention (CDC) deutet nun darauf hin, dass Geimpfte nicht nur kaum noch erkranken, sondern sich auch nur noch selten infizieren.

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Mit der Studie hatte die Wirksamkeit der Impfung unter Alltagsbedingungen untersucht werden sollen. An der Untersuchung hatten knapp 4000 Probanden teilgenommen, bei denen von einem hohen Infektionsrisiko auszugehen war weil sie in medizinischen Berufen arbeiteten. 62 Prozent der Teilnehmer hatten zwei Impfdosen eines mRNA-Impfstoffs erhalten.

Geimpfte waren auch seltener infiziert

Im Versuchszeitraum testeten sich die Probanden daraufhin regelmäßig selbst mit PCR-Tests auf eine Infektion mit dem Coronavirus. Sie wurden außerdem dazu befragt, ob bei ihnen typische Symptome einer Erkrankung auftraten. Wie die Auswertung der Daten ergab, kam es in der Gruppe der Geimpften nicht nur seltener zu Symptomen, sondern sie waren auch seltener infiziert. Ganz verhindern konnte eine Impfung Infektionen zwar nicht: Zwei Wochen nach Erhalt der zweiten Dosis schützten die Impfungen in der Studie aber zu 90 Prozent vor Infektionen mit dem Coronavirus.

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Die Autoren weisen in ihrer Veröffentlichung darauf hin, dass die Aussagekraft der Untersuchung begrenzt ist. Weil die Studienteilnehmer sich selbst getestet hatten, seien vielleicht nicht alle Abstriche korrekt durchgeführt worden, so die Wissenschaftler. Es könnten daher einige Infektionen womöglich nicht entdeckt worden sein.

Die festgestellte Wirksamkeit der Impfung passt allerdings zu bisherigen Studien. Dass Geimpfte sich zudem seltener infizieren, hatte sich bereits zuvor abgezeichnet. Gleichzeitig steht fest, dass sie in einigen Fällen trotzdem noch andere anstecken können, da eine Erkrankung bei Geimpften nicht zu 100 Prozent verhindert werden könne. Dass Geimpfte ohne Symptome infiziert und ansteckend sind, dürfte der Studie zufolge aber nur sehr selten vorkommen.

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