Bericht: Preise für Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna steigen teilweise um 25 Prozent
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Griechenland, Milos: Ein Arzt bereitet eine Dosis des Impfstoffs von Biontech/Pfizer im Impfzentrum vor.
© Quelle: Socrates Baltagiannis/dpa
Anderthalb Jahre nach Pandemiebeginn wird der Corona-Impfstoff Medienberichten zufolge teurer: Wie die britische „Financial Times“ am Sonntag berichtete, haben die Hersteller Biontech/Pfizer und Moderna ihre Preise in den neuesten EU-Lieferverträgen angehoben. Laut der Tageszeitung, die offenbar Einblicke in Vertragsunterlagen erhielt, kostet eine Dosis des Impfstoffs von Biontech/Pfizer nun 4 Euro mehr, nämlich 19,50 Euro statt 15,50 Euro.
Das entspricht einer Preisanhebung von etwa 25 Prozent. Der Moderna-Impfstoff sei in den neuen Verträgen 2,50 Euro teurer. Eine Dosis liege bei 21,50 Euro statt bei 19 Euro, was einer Steigerung von rund 13 Prozent entspricht.
Umgerechnet beträgt der Preis einer Impfung mit dem Vakzin des amerikanischen Herstellers Moderna dem Bericht nach 25,50 US-Dollar. Die Kosten lägen damit unter dem ursprünglich vereinbarten Betrag von 28,50 Dollar, also 24 Euro. Der Grund: Nachfrage und Auftragsvolumen seien gestiegen.
Die neue Verhandlung der Vertragsbedingungen ist eine Folge der im Vergleich zu Vektorimpfstoffen höheren Wirksamkeit der mRNA-Vakzine. Für eine Stellungnahme standen Biontech/Pfizer und Moderna dem Nachrichtendienst Reuters zunächst nicht zur Verfügung.
EU erreicht Impfziele
Die Europäische Kommission teilte am Dienstag mit, die EU habe ihr Ziel, bis zum Ende des Sommers mindestens 70 Prozent der erwachsenen Bevölkerung eine Impfung gegen Covid-19 angeboten zu haben, erreicht.
EU: Erreichen des Impfziels von 70 Prozent der Bevölkerung bis Ende des Sommers
Die Kommissionspräsidentin von der Leyen betonte am Dienstag, dass man bei den Impfungen gegen Corona nicht nachlassen dürfe.
© Quelle: Reuters
In Deutschland gelten 52 Prozent der Bürgerinnen und Bürger nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) als vollständig gegen das Coronavirus immunisiert, rund 62 Prozent haben eine erste schützende Spritze erhalten.
RND/jo