Bis zu 75 Millionen zusätzliche Dosen: Biontech will mehr Impfstoff liefern
Außerdem arbeite Biontech weiterhin an der Erhöhung der Lieferungen ab der Woche vom 15. Februar.
© Quelle: dpa
Der Pharmakonzern Biontech kündigt an, der EU mehr Dosen seines Corona-Impfstoffs zu liefern als bisher zugesagt. Sierk Poetting, CFO und COO von Biontech sagte laut „Spiegel“, dass das Unternehmen weiterhin daran arbeite, die vertraglich festgelegte Lieferung der vollen Menge an Impfstoffdosen im ersten Quartal sicherzustellen. „Außerdem könnten wir im zweiten Quartal bis zu 75 Millionen Dosen mehr an die Europäische Union ausliefern.“
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/ZBUMAKXIEVG55G5MXAL23UX25Y.jpg)
Die Pandemie und wir
Der neue Alltag mit Corona: In unserem Newsletter ordnen wir die Nachrichten der Woche, erklären die Wissenschaft und geben Tipps für das Leben in der Krise – jeden Donnerstag.
Mit meiner Anmeldung zum Newsletter stimme ich der Werbevereinbarung zu.
Zuletzt gab es in der EU immer wieder Schwierigkeiten bei der Impfstoffbeschaffung. Wegen anhaltender Probleme bei der Lieferung von Impfstoffen hatte die EU-Kommission vergangene Woche den Druck auf die Pharmabranche erhöht.
Biontech kann nur deswegen nun doch mehr Impfstoffe liefern, weil die Produktionsprozesse in den einzelnen Werken weiter ausgebaut werden konnten. Dem Unternehmen sei es gelungen, sein Netzwerk von drei auf 13 Partner auszubauen und so die Impfstoffherstellung voranzutreiben.
Impfgipfel befasst sich mit den Problemen der Impfstoffherstellung
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will am Montag mit den Ministerpräsidenten der Länder über Verbesserungen bei Corona-Impfungen beraten. An einer Videokonferenz sollen auch mehrere Bundesminister, Vertreter der Impfstoffhersteller sowie der EU-Kommission teilnehmen, die für die gesamte EU Impfstoff bei verschiedenen Produzenten einkauft. Die Beratungen beginnen voraussichtlich um 14 Uhr.
Mehrere Ministerpräsidenten sowie Verbände wie der Deutsche Städtetag forderten Klarheit über Menge und Zeitpunkt der Lieferungen von Impfstoffen, damit Impfzentren besser planen könnten. Lieferschwierigkeiten einzelner Hersteller, Problemen bei der Terminvergabe und viel Unmut über fehlenden Impfstoff haben die Stimmung zuletzt gedämpft.
RND/mit dpa