Studie: Booster-Impfung mit Johnson & Johnson zu 85 Prozent wirksam
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/L4EE6LSCXRD3LK6LBY2BKPRODQ.jpeg)
Wer mit dem Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson geimpft wurde, erhält in Deutschland eine zusätzliche mRNA-Impfstoffdosis für einen besseren Schutz.
© Quelle: Wolfgang Kumm/dpa
Wer hierzulande mit dem Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson grundimmunisiert wurde, braucht für die Booster-Impfung eine weitere Dosis mit einem mRNA-Impfstoff, wie jene von Moderna oder Biontech.
Doch auch ein Booster mit Johnson & Johnson schützt vor einem schweren Krankheitsverlauf durch die Omikron-Variante, wie eine Studie aus Südafrika zeigt. Die Nachrichtenagentur Reuters hatte darüber berichtet.
Studie prüft Wirksamkeit des Impfstoffs gegen die Omikron-Variante
Demnach hatte das südafrikanischen Medical Research Council (SAMRC) in der Studie 477.234 Beschäftigte des Gesundheitswesens hinsichtlich ihrer Krankenhausaufenthalte untersucht, die sich während der vierten Welle mit der Omikron-Variante infizierten. Alle Studienteilnehmende haben ihre erste Impfung mit dem Vakzin von Johnson & Johnson erhalten, etwa die Hälfte erhielten zudem den Booster.
Impfstoff schützt ein bis zwei Monate sicher gegen schwere Verläufe
Während die Auffrischungsimpfung mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson die Zahl der Krankenhausaufenthalte in den ersten zwei Wochen nach dem Booster um 63 Prozent verringerte, stiegen diese über einen Zeitraum von ein bis zwei Monaten auf 85 Prozent an.
Unter den Studienteilnehmenden gab es während der Omikron-Welle etwa 30.000 Durchbruchsinfektionen – fast dreimal so viele wie bei Delta oder Beta.
Wahrscheinlichkeit hoch, dass Omikron den Impfschutz umgeht
Die Ergebnisse der Studie sind die ersten, die die Wirksamkeit des Vakzins gegen die Omikron-Variante belegen. Zudem untermauern sie die bereits weltweit vorliegenden starken Hinweise darauf, dass Omikron den Impfschutz bei der Erstinfektion umgehen kann.
RND/tmo