Drosten: 3G-Regel in Bussen und Bahnen verhindert keine Infektionen von Ungeimpften

Der Virologe Christian Drosten während einer Pressekonferenz. Seiner Ansicht nach seien Ungeimpfte trotz einer 3G-Regelung in Bussen und Bahnen dem Risiko sich mit dem Coronavirus zu infizieren ausgesetzt.

Der Virologe Christian Drosten während einer Pressekonferenz. Seiner Ansicht nach seien Ungeimpfte trotz einer 3G-Regelung in Bussen und Bahnen dem Risiko sich mit dem Coronavirus zu infizieren ausgesetzt.

Berlin. Der Virologe Christian Drosten hat Erwartungen an die 3G-Regel in öffentlichen Verkehrsmitteln gedämpft. Die Testung als Voraussetzung für den Zugang verhindere keine Infektion von Ungeimpften, sagte der Leiter der Virologie der Berliner Charité am Montag in einer Expertenanhörung im Bundestag zu den den Corona-Plänen der werdenden Ampelkoalition.

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Man sei jetzt in einer „Hochinzidenz-Zeit“ und müsse damit rechnen, dass anwesende Geimpfte je ein „substanzielles Risiko“ hätten, unerkannt infiziert zu sein. Das Ziel, Ungeimpfte vor Ansteckung zu schützen, werde somit verfehlt. In stabilen Sozialgruppen, etwa am Arbeitsplatz, könne die 3G-Regel jedoch noch etwas ausrichten, zum Beispiel mit Tests alle zwei Tage. Dem stünden aber logistische Anforderungen entgegen.

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Drosten will keine Schulschließungen

Die Ungeimpften, die mit der 2G-Regel geschützt werden sollen, könnten das Virus nach Hause getragen bekommen, etwa durch Kinder oder Enkel, schilderte der Virologe. Der Schulbetrieb solle und müsse trotz der hohen Inzidenzen weiterlaufen. „Unter diesem Eindruck, denke ich, muss man sich Gedanken darüber machen, wie man hier eine zusätzliche Schutzschicht einführt für diejenigen, die nicht geimpft sind und im Privatbereich infiziert werden können.“ Das laufe über die Gruppengröße und die Freiheit, sich zu treffen.

RND/dpa

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