Nach der Booster-Impfung: Wann bin ich besser vor einer schweren Covid-Erkrankung geschützt?

Eine Booster-Impfung erhöht die Schutzwirkung gegen Covid‑19.

Eine Booster-Impfung erhöht die Schutzwirkung gegen Covid‑19.

Über 18-Jährige können sich in Deutschland erneut mit einem mRNA-Impfstoff gegen Covid‑19 impfen lassen – in der Regel sechs Monate nach Verabreichen der letzten Dosis. Durch den Impfbooster wird der Schutz vor Infektion, schwerem Covid-19 und Tod infolge einer Delta-Infektion noch einmal deutlich erhöht. Forschende aus Israel konnten beispielsweise zeigen, dass bei einem Booster mit dem Vakzin von Biontech/Pfizer erneut eine 93-prozentige Wirksamkeit gegen Krankenhauseinweisung erreicht wurde.

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Die Frage ist: Wie schnell zeigt sich dieser Effekt?

Impfschutz baut sich erst mit der Zeit auf

Auch dazu geht der Blick nach Israel, wo die bislang umfassendsten Daten gesammelt wurden. Das Land verfolgt bereits seit Sommer eine großflächige Booster-Kampagne. In einer in der Fachzeitschrift „The Lancet“ veröffentlichten Untersuchung konnten Forschende bei den Probanden im Schnitt sieben Tage nach einem Booster mit dem Vakzin von Biontech/Pfizer erste beobachtbare Effekte feststellen. In einer anderen Studie waren es hingegen im Mittel zwölf Tage.

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Das Gute: In beiden Untersuchungen wurden wieder mehr neutralisierende und für den Impfschutz relevante Antikörper im Blut nachgewiesen. Berücksichtigt werden muss aber auch, dass die Immunantwort bei jedem und jeder unterschiedlich ausfällt. Es kann also keine verlässliche Aussage darüber getroffen werden, zu welchem Zeitpunkt genau der Impfschutz nach der Booster-Impfung wie hoch ausfällt.

Corona-Impfungen: Bund finanziert Impfzentren bis April 2022
13.11.2021, Bayern, Wunsiedel: Ein Auto f��hrt an einem Schild vorbei, das auf ein Corona-Impfzentrum hinweist. Foto: Nicolas Armer/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Die geschäftsführende Bundesregierung will mit weiteren Finanzierungen die Corona-Impfungen in Deutschland beschleunigen.

Orientierung an Grundimmunisierung

Wer auf Nummer sicher gehen will, kann sich an den Angaben zur Grundimmunisierung orientieren. „Der Impfschutz baut sich nach der Impfung mit der Zeit auf“, heißt es dazu auf der Homepage des Robert Koch-Instituts. Bei vollendetem Impfschema könne etwa 14 Tage nach der letzten notwendigen Impfdosis von einer vollständigen Immunisierung ausgegangen werden.

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Übrigens: Es ist nicht bekannt, ab welchem Antikörperwert von einem ausreichenden Schutz vor Covid‑19 ausgegangen werden kann. Es ist daher auch nicht sinnvoll und wird in der Regel auch nicht empfohlen, vor oder nach der Auffrischimpfung mittels eines Antikörpertests zu prüfen, wie es um den Schutz bestellt ist. Die Aussagekraft ist nur begrenzt.

Wo kann ich mich zum Booster informieren?

Die erste Anlaufstelle für eine Auffrischimpfung ist der Hausarzt oder die Hausärztin. Wer dort nicht weiterkommt oder keine feste hausärztliche Praxis hat, kann zum Beispiel bei der kostenlosen Hotline 116 117 der Kassenärztlichen Bundesvereinigung anrufen und nach Terminen fragen. Eine weitere Anlaufstelle ist das vom Bundesgesundheitsministerium betriebene Portal „zusammengegencorona.de“. Dort gibt es zum Beispiel eine interaktive Deutschland-Karte, in der man Links, Telefonnummern sowie konkrete Impfangebote findet.

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