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Biontech: Lagerung des Impfstoffs auch bei höheren Temperaturen möglich
Biontech: Lagerung des Impfstoffs auch bei höheren Temperaturen möglich
- Der Corona-Impfstoff von Biontech und Pfizer musste bis zuletzt bei Temperaturen zwischen minus 80 Grad und minus 60 Grad gelagert werden.
- Neuen Daten der Unternehmen zufolge ist die Lagerung aber auch bei weitaus höheren Temperaturen möglich.
- Die amerikanische FDA prüft nun die Zulassung für die geänderte Lageranweisung.
Bis vor Kurzem musste der Corona-Impfstoff des Mainzer Unternehmens Biontech und seines US-Partners Pfizer bei Temperaturen von minus 70 Grad gelagert werden. Einer Pressemitteilung des Impfstoffherstellers zufolge sei neuen Daten zufolge aber auch die Lagerung bei minus 25 Grad bis minus 15 Grad möglich.

FDA prüft die neuen Daten
Die Unternehmen haben die geänderten Lagerempfehlungen bereits an die US-amerikanische Arzneimittelbehörde FDA übermittelt. Eine Zulassung würde es fortan ermöglichen, den Impfstoff für zwei Wochen bei diesen Temperaturen zu lagern und so eine Alternative oder Ergänzung zur Lagerung in speziellen Ultratieftemperatur-Gefrierschränken bieten.
Die Daten werden laut Biontech in den nächsten Wochen auch bei anderen Zulassungsbehörden weltweit eingereicht. Die eingereichten Daten könnten so auch in Deutschland die Handhabung des Impfstoffs in Apotheken vereinfachen und den Impfzentren eine noch größere Flexibilität bieten, so Ugur Sahin, Mitbegründer von Biontech.
Auch die Haltbarkeit könnte sich verlängern
Die Etiketten des Corona-Impfstoffs, einschließlich dem Label für die US-amerikanische Notfallzulassung, geben derzeit an, dass der Impfstoff bei niedrigen Temperaturen zwischen minus 80 Grad und minus 60 Grad gelagert werden muss.
Da weitere Sicherheitsdaten gesammelt werden, nehmen Biontech und Pfizer an, dass die Haltbarkeit sowie das Ablaufdatum verlängert werden können. So könnte auch eine alternative, kurzzeitige Lagerung bei den genannten höheren Temperaturen möglich werden.
RND/tmo