Astrazeneca-Impfung: Laut Studie kaum Schutz vor südafrikanischer Variante
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Eine Frau erhält Ende 2020 ihre zweite Spritze mit dem Astrazeneca-Impfstoff in einem Testzentrum im Chris Sani Baragwanath Hospital außerhalb von Johannesburg.
© Quelle: Jerome Delay/AP/dpa
Der Impfstoff von Astrazeneca ist wenig effektiv gegen die südafrikanische Variante des Coronavirus. Das hat eine Studie ergeben, die im „New England Journal of Medicine“ veröffentlicht wurde. Südafrikanische Wissenschaftler hatten zunächst die allgemeine Wirksamkeit des Vektorimpfstoffs gegen Covid-19 untersucht.
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Von 750 Probanden, die mit der Vakzine von Astrazeneca geimpft worden waren, entwickelten demnach später trotzdem 19 (2,5 Prozent ) milde bis moderate Symptome einer Covid-19-Erkrankung. Bei 717 Probanden, die einen Placebo erhalten hatten, war das bei 23 (3,2 Prozent) der Fall.
Kaum wirksam gegen südafrikanische Variante
In einem zweiten Schritt überprüften die Wissenschaftler, mit welcher Variante sich die Versuchsteilnehmer angesteckt hatten. Von den insgesamt 42 an Covid-19 Erkrankten hatten sich dabei 39 (rund 93 Prozent) mit der südafrikanischen Variante B.1.351 infiziert. Die Wissenschaftler errechneten daraus eine Schutzwirkung von 10,4 Prozent.
Im Vergleich dazu habe der Impfstoff vor dem Auftreten der südafrikanischen Variante 75 Prozent der milden und moderaten Erkrankungen verhindert, so die Autoren. Die Frage, inwieweit die Impfung bei einer Infektion vor schweren oder tödlichen Verläufen durch die Variante B.1.351 schützt, könne mit der Studie allerdings nicht beantwortet werden. Weil das mittlere Alter der Studienteilnehmer bei 30 Jahren lag, war keiner von ihnen so schwer erkrankt, dass er im Krankenhaus hätte behandelt werden müssen.