Risiken gering: EMA empfiehlt keine Einschränkung von Astrazeneca-Impfstoff

Die EU-Behörde EMA gibt weiterhin grünes Licht für den Impfstoff von Astrazeneca.

Die EU-Behörde EMA gibt weiterhin grünes Licht für den Impfstoff von Astrazeneca.

Amsterdam. Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) gibt weiterhin grünes Licht für den Corona-Impfstoff des Herstellers Astrazeneca. Trotz sehr seltener Fälle von Blutgerinnseln in Hirnvenen empfiehlt die EMA weiterhin uneingeschränkt die Anwendung des Impfstoffes. „Der Nutzen des Wirkstoffes bei der Bekämpfung von Covid-19 ist deutlich höher zu bewerten als die Risiken“, sagte EMA-Chefin Emer Cooke am Mittwoch in Amsterdam.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige
Der Corona Newsletter "Die Pandemie und wir" vom RND.

Die Pandemie und wir

Der neue Alltag mit Corona: In unserem Newsletter ordnen wir die Nachrichten der Woche, erklären die Wissenschaft und geben Tipps für das Leben in der Krise – jeden Donnerstag.

Mit meiner Anmeldung zum Newsletter stimme ich der Werbevereinbarung zu.

Analysen werden fortgesetzt

Die Experten stellten zwar einen Zusammenhang zwischen Impfstoff und Thrombosen bei einer sehr geringen Zahl von Blutplättchen fest. Dies trete allerdings sehr selten auf. Die Behörde hält damit weiterhin an ihrer Bewertung des Präparates fest. Experten hatten zuvor Meldungen von Thrombosen nach einer Impfung eingehend untersucht. Diese Analysen würden fortgesetzt, wie die EMA mitteilte.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige
EU-Behörde stellt sich hinter Astrazeneca Impfstoff
ARCHIV - 20.03.2021, Sachsen, Dresden: Ein Mitarbeiter im Impfzentrum in der Messe Dresden h��lt ein Fl��schchen mit dem Astrazeneca-Wirkstoff gegen Corona in seiner Hand.(zu dpa: "EMA: Keine Einschr��nkung von Astrazeneca-Impfstoff - Risiken gering ") Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Der Nutzen des Vakzins sei deutlich größer als das Risiko, so die Europäische Arzneimittelbehörde EMA.

Sehr seltene Immunreaktion

Unklar ist, welche für Folgen die EMA-Entscheidung nun für die Impfungen haben wird. Mehrere EU-Länder, darunter Deutschland, hatten zuvor den Einsatz des Impfstoffes auf Personen ab 60 Jahre eingeschränkt. Hintergrund waren seltene Fälle von Blutgerinnseln (Thrombosen) in Hirnvenen nach einer Astrazeneca-Impfung. In Deutschland gab es 31 Verdachtsfälle.

Immunologin Falk über Astrazeneca: „Impfstoff hat in der Gruppe der Älteren seine Berechtigung“

Im Video-Interview spricht Immunologin Christine Falk über neue Erkenntnisse zu Astrazeneca - und wirbt für stärkeres Vertrauen in den Impfstoff bei Älteren.

Daraufhin hatte die EMA im März eine Expertengruppe eingesetzt. Sie hatte zunächst keinen Zusammenhang mit der Impfung festgestellt. Die Untersuchung war aber fortgesetzt worden. Die Experten vermuten, dass es sich um eine sehr seltene Immunreaktion handele. Die meisten Fälle waren den Angaben zufolge etwa zwei Wochen nach der Impfung aufgetreten. Die Experten hätten keine besonderen Risikofaktoren wie Alter oder Geschlecht festgestellt.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Bei Symptomen sofort einen Arzt aufsuchen

Geimpften riet die EMA, auf die entfernte Möglichkeit der sehr seltenen Blutgerinnsel zu achten. Bei entsprechenden Symptomen sollten sie sofort medizinischen Rat einholen, hieß es weiter. Der Impfstoff mit dem Marktnamen Vaxzevria hatte Ende Januar eine bedingte Marktzulassung für die EU erhalten. Danach ist der britisch-schwedische Hersteller weiterhin verpflichtet, alle Daten zu möglichen Nebenwirkungen weiterzuleiten.

RND/dpa

Mehr aus Gesundheit

 
 
 
 
 
Anzeige
Anzeige
Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Letzte Meldungen

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Spiele entdecken