Dax steigt auf Allzeithoch

Nun hat er es trotz der augenscheinlich unruhigen geopolitischen Lage trotzdem geschafft: Der Dax klettert auf ein neues historisches Rekordhoch.

Nun hat er es trotz der augenscheinlich unruhigen geopolitischen Lage trotzdem geschafft: Der Dax klettert auf ein neues historisches Rekordhoch.

Frankfurt/Main. Konjunkturoptimismus, Billiggeld der Notenbanken und Entspannung in Nahost: Dank dieser positiven Gemengelage ist der Dax am Mittwoch auf ein Rekordhoch gestiegen.

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Kurz nach dem Handelsstart ging es für den deutschen Aktienleitindex bis auf 13.615 Punkte nach oben. Damit übertraf das wichtigste deutsche Börsenbarometer das bisherige Rekordhoch von 13.596,89 Zählern vom 23. Januar 2018.

Seitens der Charttechnik könnte das Überspringen der alten Rekordmarke nun ein neues Kaufsignal bedeuten, dass der Weg nach oben frei von Kurswiderständen ist. Die nächsten Kursziele sehen Experten bei den nächsten runden Kursmarken von 14.000 und im Anschluss bei 15.000 Punkten.

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Zuletzt notierte der Index 0,43 Prozent im Plus bei 13.614,23 Punkten. Anders als etwa die großen Indizes an der Wall Street fehlte dem Dax lange Zeit die Kraft für einen Sprung auf neue Höhen. Das lag vor allem an den Konjunktursorgen in Folge des Handelsstreits zwischen den USA und China. Dieser hatte stark auf Auto- und Chemiewerten gelastet.

Dax folgt der Wall Street

Grund für die positive Stimmung zur Wochenmitte sind Kursgewinne an den meisten asiatischen Aktienmärkten sowie anziehende Futures auf die US-Aktienindizes. In den USA hatte der Dow Jones Industrial zwar am Dienstag seine jüngste Rekordjagd unterbrochen, aber seit dem Handelsende in den Vereinigten Staaten zogen die Terminkontrakte auf den Dow Jones wieder an.

Die beiden größten Volkswirtschaften der Welt hatten aber unlängst ein erstes Handelsabkommen geschlossen. Zudem hatte Chinas Notenbank die Geldpolitik weiter gelockert, um die Wirtschaft anzukurbeln. Daher war an den Märkten jüngst wieder Konjunkturoptimismus aufgekommen. Auch die unmittelbare Gefahr eines neuen Krieges im Nahen Osten scheint zunächst gebannt, nachdem die Spannungen zwischen dem Iran und den USA zumindest nicht weiter eskaliert sind.

Rückenwind könnte dem Dax zudem auch eine fortgesetzte Rekordrally am US-Aktienmarkt liefern. An der tonangebenden Wall Street erklimmen die wichtigsten Aktienindizes bereits seit Mitte Dezember immer neue Höchststände.

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Das Schmiermittel für die Aktienmärkte

Als Schmiermittel für die Börsen erweist sich insbesondere die Aussicht auf eine weiterhin lockere Geldpolitik der US-Notenbank (Fed). Erst bei einem „signifikanten“ Anstieg der Teuerung werde eine Leitzinserhöhung notwendig, hatte der Fed-Präsident Jerome Powell jüngst gesagt. Niedrige Zinsen lassen Aktien im Vergleich mit festverzinslichen Wertpapieren in einem positiveren Licht erscheinen.

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte zudem ihren Krisenmodus verschärft und damit die Börsen weiter angetrieben. So will die EZB mit der Neuauflage der Wertpapierkäufe Konjunktur und Inflation zusätzlich auf die Sprünge helfen. Die überraschende Kursänderung der Notenbanken hin zu einer wieder expansiveren Geldpolitik sorgten an den europäischen Aktienmärkten laut Ulrich Kater, Chefvolkswirt der DekaBank, bereits im Verlauf des Jahres 2019 wieder für gute Stimmung.

RND/dpa


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