Spiele, Briefe und Co.: So halten Familien trotz Corona-Krise Kontakt
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Der Video-Chat ist eine Möglichkeit, um sich zu sehen und zu sprechen. Warum nicht mal dabei etwas spielen?
© Quelle: Getty Images/iStockphoto
Hannover. In Zeiten des Coronavirus sollte man die Ansteckungsgefahr möglichst gering halten und zu Hause bleiben. Bundesweit gilt das Kontaktverbot – in Bayern oder dem Saarland beispielsweise gelten gar Ausgangsbeschränkungen. Zudem sollen Risikogruppen geschützt werden, so manche Großeltern können deshalb ihre Kinder oder Enkelkinder dieser Tage gar nicht mehr sehen.
So fragen sich viele Familien: Wie kann man sich trotz Distanz nahe sein? Hier sind fünf Tipps, um den Kontakt ohne (direkten) Kontakt zu ermöglichen.
1. Der Tag als Videobotschaft
Natürlich bleibt die “klassische” Videotelefonie eine Möglichkeit, um sich zu sehen und miteinander zu sprechen. Das geschieht über Dienste wie Skype in Echtzeit – oft sitzt man dabei jedoch einfach nur auf dem Sofa. Wie wäre es also mal mit einem Video aus dem echten Leben? Viele Familien nutzen bereits Gruppen bei Messengern wie Whatsapp, Telegram oder Facebook Messenger.
Tipp: Jedes Familienmitglied sendet am Abend ein kurzes Video von sich und seinem Tag in die Familiengruppe – egal, wie spannend der Tag trotz Isolation auch war. Wer mag, kann sein Video mit passender Musik unterlegen oder lustige Effekte einfügen. Der Tag als Videobotschaft? Das macht Spaß und kostet wenig Zeit.
2. Briefe schreiben und gestalten
Wer technisch weniger affin ist oder schlicht keine Lust auf die Nutzung neumodischer Geräte hat, kann auf ein sehr persönliches Kommunikationsmittel zurückgreifen: den Brief. So alt die Idee sein mag, so frisch kann sie verpackt werden. Anstatt nur zu berichten, dass Zuhausebleiben langweilig ist, kann man ein Gedicht niederschreiben, den Lieblingstee in Form eines Beutels mitschicken oder seine liebsten Liedtexte teilen.
Tipp: Es muss nicht immer das weiße Blatt Papier oder der förmliche Umschlag sein. Bunte Umschläge lassen sich spielerisch leicht selbst herstellen – beispielsweise aus gemustertem Origami-Papier oder altem Geschenkpapier. Das Briefpapier kann mit Stempeln, Stickern und Zeichnungen verschönert werden – nicht nur ein großer Spaß für die Kleinen.
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3. Spiele, Spiele, Spiele …
Zugegeben, für diese Idee werden Videotelefonie und technische Geräte als Grundlage benötigt. Hat man damit kein Problem, warten einige Stunden spannender Spielspaß. Über den Videochat können ganz wunderbar viele beliebte Gesellschaftsspiele gemeinsam gespielt werden. Lust auf eine Partie Kniffel oder Mensch ärgere dich nicht? Oder darf es mit Twister etwas sportlicher sein? Das setzt allerdings voraus, dass alle Teilnehmer das jeweilige Spiel besitzen, sodass Aktionen einfach gespiegelt werden können.
Tipp: Wer sich gar nicht vom Smartphone lösen kann, kann auch darüber gemeinsam spielen. Im Facebook Messenger kann man beispielsweise ganz ohne Download kleine Spiele wie Basketball, “Pac-Man” oder “Snake” gegeneinander zocken. Auch Apple bietet über den hauseigenen Messenger iMessage Minivideospiele an: Bowling, Golf oder Billard – das Familienduell kann beginnen!
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4. Filmabend über Netflix Party
Nicht jeder hat Spaß an Spielen, Briefen oder Gesprächen. Für die Aktivmuffel ist Netflix Party genau das Richtige. Das Programm gibt es ausschließlich als Erweiterung in Google Chrome. Es macht allen Familienmitgliedern möglich, gleichzeitig denselben Film zu sehen und sich währenddessen im privaten Chatroom zu unterhalten. Ein einfacher Weg, um gemeinsam über weite Distanzen hinweg einen Filmabend zu verbringen.
Kleiner Haken: Netflix Party ist als Add-on zwar kostenlos – ein Netflix-Account wird jedoch benötigt, und das gilt für jeden zuschauenden Teilnehmer.
5. Gemeinsames Musizieren
Oma am Klavier, Papa an der Gitarre und die Enkel spielen eifrig Blockflöte – für musikalische Familien gibt es kaum etwas Schöneres, als gemeinsam zu musizieren. Das fällt in der Corona-Krise weg, oder? Nein, es gibt doch Videochats – denken sich auch viele Familien und werden dann herbe enttäuscht. Die Klangqualität lässt zu wünschen übrig, von der Synchronität mal ganz zu schweigen, weil oft eine mäßige bis starke Verzögerung vorliegt.
Tipp: Abhilfe schafft das professionelle Tool Loopback. Es ermöglicht ganz einfach, Audio zwischen Anwendungen auf dem Apple Mac zu übertragen. So können diverse Audioquellen kombiniert werden, mehrere Hardwaregeräte in ein einziges virtuelles verwandelt werden und so viele Ausgangskanäle wie nötig hinzugefügt werden – um diese beispielsweise über Skype zu nutzen. So werden lästige Latenzen vermieden und die Klangqualität ist verlustfrei. Allerdings ist das Programm nur mit Apple Mac kompatibel und eine Lizenz kostet stolze 109 Euro.
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