Sechs Werkzeuge für die E-Bike-Reparatur
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/XJ5DV4BJRJHLPJXTR223CXYVNE.jpg)
Damit das Fahrrad größtmöglichen Spaß macht, sollte es immer bestens in Schuss sein. Dafür braucht man nicht den riesigen Werkzeugkasten. Da reichen schon sechs Dinge.
© Quelle: imago images/Panthermedia
Nur ein voll funktionsfähiges E-Bike macht Spaß. Für aufwendige Reparaturen ist handwerkliches Geschick oder der mitunter kostspielige Werkstattbesuch erforderlich – der zudem bei rappelvollen Terminkalendern der Radgeschäfte oftmals nicht so schnell zu bekommen ist. Die gute Nachricht: Mit wenigen Werkzeugen und Hilfsmitteln sind die elementaren kleinen Wartungsarbeiten am E-Bike problemlos selbstständig zu Hause zu erledigen. Natürlich kann ein Werkzeugsortiment nahezu ins Unendliche erweitert werden. Doch ganz wenig kann ganz viel helfen. Daher: Vor allem diese sechs Dinge sollte jeder E-Biker und jede E-Bikerin besitzen.
1. Ein Inbus-set
In Taschenmessergröße gehört das Inbus-Set auch bei jeder Radreise ins Gepäck. Vor allem die Größen zwischen 2,5 und 8 Millimeter sind sinnvoll und decken die meisten Schraubengewinde am Rad ab, zum Beispiel auch an den meisten Sattelstützen. Sehr praktisch ist das Inbus-Set übrigens auch, wenn man sich ein Leihrad nimmt und nach der Übernahme doch noch mal Sitzhöhe oder Ähnliches nachjustieren möchte.
Das Imbus-Set gehört zur absoluten Pflichtausstattung.
© Quelle: Dietmar Gessner
2. Standpumpe
Der Luftdruck im Reifen ist von elementarer Bedeutung für das Fahrgefühl. Daher muss er regelmäßig gecheckt werden. Ungenutzt verliert ein Reifen bereits in nur einer Woche so viel Luftdruck, dass sich das Fahrgefühl verändert – der Rollwiderstand wird größer. Gute Standpumpen gibt es ab etwa 40 Euro. Wichtig dabei: eine Druckanzeige, mehrere Ventilanschlüsse und stabiler Stand.
3. Kriechöl
Das Kriechöl ist ein Mythos in der Radszene. Teils verteufelt, teils vergöttert als Allheilmittel. Kriechöl wird vor allem zum Lösen festsitzender Teile eingesetzt.
4. Kettenöl
Anders als Kriechöl pflegt Kettenöl den Antrieb und verlängert die Lebensdauer der Kette. Nur eine gut geölte Kette läuft gut. Tipp: Erst groben Schmutz entfernen, zum Beispiel mit in Kriechöl getränktem Lappen. Danach trocken reiben und dann Kettenöl auftragen. Erfahrene Radfahrende ölen ihre Kette (gerade, wenn sie frei liegt) regelmäßig.
5. Reifenheber
Kleine Plastikscheiben mit großer Wirkung. Reifenheber kosten nur um die 4 Euro und sind eine nahezu unentbehrliche Hilfe, um den Reifen von der Felge zu lösen. Zwei müssen es sein. Tipp: auch der Griff von Teelöffeln eignet sich dazu, aber stumpf beziehungsweise abgerundet sollte er sein.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/263NWRIMORB4BINQDDKMWSATCY.jpg)
Der Reifenheber ist optimal, um die Reifen von der Felge zu lösen.
© Quelle: Dietmar Gessner
6. Montageständer
Ein dreibeiniger Montageständer ist eine sinnvolle Investition, um dort sein Rad für Reinigung und kleinere Wartungsarbeiten zu arretieren. Das schont das Rad mehr als zum Beispiel das ständige Aufdenkopfstellen auf Sattel und Lenker, um daran zu arbeiten. Das verdreckt, verschleißt den Sattel, und Lenkeraufbauten (Tacho, Fahrradcomputer, Handyhalterung) müssen entweder abgenommen werden – oder drohen auch, Schaden zu nehmen. Die Preisspanne bei Montageständern ist gewaltig. Ausreichend solide Modelle gibt es ab etwa 40 Euro.