Vorsicht bei Kleinanzeigen: Paypal warnt vor Online-Betrug
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Mit Paypal bezahlen die Deutschen ihre Einkäufe im Internet besonders gern. Doch gerade auf Kleinanzeigen-Portalen ist Vorsicht geboten.
© Quelle: Robert Günther/dpa-tmn
Berlin. Wer im Internet beliebte Sneaker-Modelle, ein unschlagbares Technik-Schnäppchen oder die lange gesuchte Mid Century-Lampe entdeckt, möchte den Artikel so schnell wie möglich kaufen. Doch die Polizei warnt aktuell vor Betrug: Kleinanzeigen-Käufer sollten bei Paypal-Zahlungen unbedingt genau hinschauen.
Denn es kann sein, dass sie von betrügerischen Verkäufern aufgefordert werden, die Zahlart "Freunde & Familie" zu nutzen – angeblich, weil der Verkäufer so Gebühren spart. Tatsächlich wollten die Betrüger aber den von Paypal garantierten Käuferschutz aushebeln. Denn den gibt es bei dieser Zahlart nicht. Paypal mahnt deshalb, Geld nur per "Freunde & Familie" zu senden, wenn man den Empfänger tatsächlich kennt.
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Käuferschutz gilt nicht für Zahlungen an "Freunde & Familie"
"Bei Käufen von Unbekannten, zum Beispiel auf Marktplätzen wie Ebay-Kleinanzeigen oder Flohmärkten, empfehlen wir "Waren & Dienstleistungen" – dann gilt unser Käuferschutz", führt der Dienstleister auf seinen Support-Seiten aus. Wer das nicht beherzigt, schaut in die Röhre, wenn die Ware nicht verschickt wird. Er kann keinen Käuferschutz geltend machen, bekommt also sein Geld nicht von Paypal zurück.
Ein guter Kompromiss: Wer bei einem Kleinanzeigen-Kauf nicht auf den Käuferschutz verzichten möchte, kann sich mit dem Verkäufer einigen, die anfallenden Gebühren selbst zu tragen. Pro Verkaufs-Transaktion erhebt Paypal eine Gebühr von 0,35 Euro plus 2,49 Prozent des Verkaufspreises.
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RND/dpa/mf