Twitter verbietet Werbeanzeigen, die den Klimawandel bestreiten oder verharmlosen
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Künftig soll die Leugnung des Klimawandels nicht mehr auf Twitter monetarisiert werden.
© Quelle: Matt Rourke/AP/dpa
Berlin. Twitter lässt keine Werbeanzeigen mehr zu, die den Klimawandel bestreiten oder verharmlosen. Der Tech-Konzern folgt damit einer Linie, die beim Internetriesen Google bereits Einzug gehalten hat. „Anzeigen sollten nicht von wichtigen Debatten über die Klimakrise ablenken“, teilte Twitter am Freitag mit. Es gab keine Hinweise, dass das Verbot sich auch auf Inhalte auswirkt, die Nutzerinnen und Nutzer im Kurznachrichtendienst posten können. Twitter, aber auch Facebook, wird von Gruppen als Werkzeug genutzt, um irreführende Behauptungen über den Klimawandel zu verbreiten.
Ankündigung von Twitter fällt mit Earth Day zusammen
Twitter kündigte für die kommenden Monate weitere Informationen dazu an, wie ein „verlässlicher, maßgeblicher Kontext zu Klimagesprächen“ von Nutzerinnen und Nutzern bereitgestellt werden könne. Dazu sollen demnach Inhalte des Weltklimarats gehören.
Die Ankündigung von Twitter fiel mit dem Earth Day zusammen. Stunden später einigte sich die EU auf ein Gesetz, das Tech-Konzerne zu einem schärferen Vorgehen gegen Hassrede, Desinformation und anderen schädlichen Inhalten verpflichten soll.
RND/AP