Auch Umfragen nur mit Abo möglich

Musk kündigt Bevorzugung von Abo-Kunden bei Twitter an – und muss sich dann abermals korrigieren

Ein Twitter-Logo hängt an einem Bürogebäude des Unternehmens in San Francisco.

Ein Twitter-Logo hängt an einem Bürogebäude des Unternehmens in San Francisco.

San Francisco. Kurz nach Bekanntgabe von Einschränkungen für die kostenlose Nutzung von Twitter hat sich Besitzer Elon Musk in einem wichtigen Punkt korrigiert. Dabei geht es darum, wessen Tweets in den von Software zusammengestellten „Für dich“-Feed kommen dürfen.

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In seinem ursprünglichen Tweet in der Nacht zum Dienstag schrieb Musk, dass in dem Bereich vom 15. April an nur Beiträge zahlender Abo-Kunden auftauchen werden. Keine 24 Stunden später stellte er nun klar: „Vergaß zu erwähnen, dass Accounts, denen man folgt, auch in „Für dich“ sein werden.“ Schließlich wollten Nutzer ja ausdrücklich Tweets dieser Accounts lesen.

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Die komplette Verbannung der Gratis-Nutzer aus dem „Für dich“-Bereich hätte die Reichweite ihrer Tweets verringern können. Allerdings sind keine Zahlen dazu bekannt, wie viele bei Twitter sich die Beiträge vom Algorithmus ausgewählt statt in der chronologischen Reihenfolge anzeigen lassen.

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Musks ursprüngliche Ankündigung löste Kritik und Vorwürfe von Geldschneiderei aus. Nun scheint es nur um die Tweets von Accounts zu gehen, denen ein Nutzer nicht folgt. Der „Für dich“-Algorithmus wirft in den Bereich zum Teil Beiträge von Profilen ein, die man nicht abonniert hat.

Twitter-Umfragen gibt es bald nur noch mit Abo

Der Tech-Milliardär hatte auch angekündigt, dass die Teilnahme an Twitter-Umfragen nur zahlenden Abo-Kunden vorbehalten sein soll. Das Abo kostet in Deutschland acht Euro im Monat. Musk hatte unter anderem darüber abstimmen lassen, ob er mehr Aktien des von ihm geführten Elektroauto-Herstellers Tesla verkaufen sollte oder ob der Account des Ex-Präsidenten Donald Trump entsperrt werden soll.

Twitter-Pressestelle antwortet mit Kackhaufen-Emoji

Anfragen an die E-Mail-Adresse der Twitter-Pressestelle werden nun automatisch mit einem Kackhaufen-Emoji beantwortet.

Auch sprachen sich Nutzer im vergangenen Jahr in einer von Musk angestoßenen Umfrage dafür aus, dass er den Chefposten bei Twitter aufgeben soll. Er versprach, dem zu folgen - sagte später aber, dass sich die Chefsuche bis Ende dieses Jahres hinziehen dürfte.

Früher haben nur verifizierte Accounts ein Häkchen bekommen

Musk spricht von „verifizierten Accounts“, denen die Funktionen vorbehalten bleiben sollen. Allerdings wird das bekannte Verifikations-Häkchen bei Twitter bald eine andere Bedeutung haben als früher. Vor der Übernahme durch Musk vergab Twitter die blauen Symbole nach einer Überprüfung persönlicher Daten an Prominente, Politiker oder Journalisten. Es bedeutete, dass der Account tatsächlich einer bestimmten Person oder einem bestimmten Unternehmen gehört. Diese früher vergebenen Häkchen sollen ab dem 1. April verschwinden, wie Musk jüngst ankündigte.

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Stattdessen sollen nur noch Kunden des Abo-Angebots „Twitter Blue“ die genauso wie bisher aussehenden Symbole in ihren Accounts haben dürfen. Nach einem Chaos mit Fake-Accounts bei Vergabe der ersten Bezahl-Häkchen im November gibt es zwar höhere Hürden dafür. Etwa muss ein Account mindestens 90 Tage alt sein und darf das Profil-Foto nicht kürzlich geändert haben. Eine persönliche Identifikation ist aber laut den Regeln weiterhin nicht vorgesehen.

Musk hatte Twitter im vergangenen Oktober für rund 44 Milliarden Dollar gekauft. Nach einem Einbruch der Werbeeinnahmen will er stärker auf Abo-Erlöse setzen.

RND/dpa

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