Passwörter abgegriffen: Xing warnt Nutzer vor Datenleck
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Nutzer der Karriereplattform Xing wurden aufgerufen, ihr Passwort zu ändern.
© Quelle: Tobias Hase/dpa
Das Netzwerk Xing hat seine Nutzer vor einen Datenleck gewarnt. Am Samstagmorgen hatte die Karriereplattform eine Email an Ihre Nutzer verschickt, in der vor möglichen Gefahren gewarnt wird.
Die Schwachstelle wurde demnach von einer Forschungsgruppe der Universität Bonn entdeckt. “Die geleakten Daten haben wir überprüft und dabei festgestellt, dass diese auch deine Anmeldedaten enthalten (E-Mail-Adresse bzw. Nutzername und Passwort). Das bedeutet, dass die Sicherheit Deines Xing-Kontos gefährdet ist”, heißt es in der Mail. Als mögliche Folgen nennt die Plattform den Zugriff unbefugter Dritter auf Onlinekonten oder das Verschicken von Spammails. Aber auch finanzieller Schaden könne nicht ausgeschlossen werden.
Xing weist daraufhin, dass das Datenleck nicht bei Xing selbst aufgetreten sei. Vielmehr informiere man Nutzer proaktiv, wenn im Netz Datensätze gefunden werden, die auch zum Einloggen bei Xing genutzt werden.
Xing rät Betroffenen, ihr Passwort zu ändern
Die betroffenen Kunden wurden demnach vorsorglich ausgeloggt. Anschließend wird Nutzern dringend empfohlen, ihr Passwort zurückzusetzen. Als neues Passwort sollte eine Kombination aus Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen gewählt werden, die so nicht im Wörterbuch zu finden ist. Wurden die Log-in-Daten auch für andere Dienste verwendet, so sollten auch diese aktualisiert werden. Wie viele Nutzer von dem Leak betroffen sind, ist nicht bekannt.
Wer keine Mail erhalten hat, kann mittels des Identity Leak Checkers der Universität Bonn überprüfen, ob seine Daten kompromittiert wurden. Auch die Seite Have I been pwned liefert Nutzern Hinweise auf eine mögliche Veröffentlichung von Passwörtern und E-Mail-Adressen.
In einer früheren Version dieses Artikel hieß es, dass Datenleck sei bei Xing selbst aufgetreten. Wir haben das korrigiert.
RND/mkr