Mobile Payment: Das Handy als digitale Geldbörse
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Mobiles Bezahlen ist einfach: Das Smartphone mit der geöffneten App an das Kassenterminal halten - und schon hat man bezahlt.
© Quelle: Franziska Gabbert/dpa-tmn
Berlin. Das Handy als Geldbörse - das klingt erst einmal praktisch. Doch laut einer Verbraucherstudie der Unternehmensberatung PwC Strategy& gibt es in Deutschland größere Vorbehalte gegen das Mobile Bezahlen als anderswo. Nur 5 Prozent der Deutschen zückten Ende vergangenen Jahres ihr Smartphone anstatt einer Karte oder Barem.
Dabei ist es einfach: Man öffnet die App, wie etwa Google Pay oder Apple Pay oder die App der eigenen Hausbank, und hält das Smartphone mit einem Abstand von vier Zentimetern an das Kassenterminal. Damit ist der Bezahlvorgang erledigt.
Bezahlung ist sicherer als mit Kreditkarte
In der App werden vorab etwa die Daten der eigenen Kreditkarte hinterlegt. Doch statt diese an das Terminal zu übermitteln, generiert die App bei jedem Bezahlvorgang sogenannte individuelle Tokens, erklärt Stefan Fischer von der Stiftung Warentest. Ermöglicht wird das Ganze durch den Einsatz von Near Field Communication (NFC), eine drahtlose Übertragungstechnik.
Beim Vorgang der Tokenization werden lediglich die ersten sieben Ziffern der Kreditkartennummer übermittelt. Die zehn darauffolgenden Ziffern werden bei jedem Bezahlvorgang neu generiert. Die letzte Ziffer ist eine Prüfziffer, die sich ändert. Das Risiko einer Ausspähung bei der Datenübermittlung schätzt Fischer deshalb sogar als geringer ein als bei der Zahlung mit einer Kreditkarte.
Handy vor Zugriff schützen
Verbraucher sollten aber laut Fischer darauf achten, das Handy ausreichend abzusichern, etwa durch Gesichtserkennung, Fingerabdruck oder PIN. So ließe sich bei einem etwaigen Verlust des Handys der Schaden begrenzen. Denn die gängigen Apps ermöglichen ihm zufolge maximal drei Bezahlvorgänge von bis zu 25 Euro, ohne eine erneute Freischaltung des Handys.
RND/dpa