Was gegen müde Augen im Homeoffice hilft

Die Bedingungen im Homeoffice sind für die Augen nach Ansicht eines Experten oft eine Zumutung

Die Bedingungen im Homeoffice sind für die Augen nach Ansicht eines Experten oft eine Zumutung

München/Mainz. Die Bedingungen im Homeoffice sind für die Augen nach Ansicht eines Experten oft eine Zumutung. „Die Arbeitnehmer sitzen zu Hause oft an Laptops mit kleinen Monitoren, in schlecht ausgeleuchteten und ungelüfteten Räumen an nicht höhenverstellbaren Arbeitsplätzen“, sagte der Chef der Uni-Augenklinik Mainz, Norbert Pfeiffer, anlässlich einer Online-Pressekonferenz der Stiftung Auge der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG) am Mittwoch. Pfeiffer ist Vorstandsmitglied der Münchner Stiftung der 1857 in Heidelberg gegründeten DOG.

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Augen-Beschwerden nehmen zu

Viele Patienten berichteten über deutlich zunehmende Augen-Beschwerden im Homeoffice, sagte Pfeiffer. Diese seien die „Kehrseite der digitalen Arbeitswelt“. Neben unprofessioneller Ausstattung ist eine höhere Verweildauer vor den Bildschirmen Grund für die Klagen, wie Pfeiffer erläuterte.

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„Während die Arbeit im regulären Büro unterbrochen wird durch Aufstehen, Umhergehen, Abheften, Holen von Gegenständen und Gespräche mit den Kollegen und der Blick schweifen muss und darf, fehlt all das im Homeoffice.“ Dort herrschten meist Zustände, die der Arbeitsstättenverordnung nicht genügten.

Unterbrechungen sind wichtig

Das Starren auf den Monitor zu unterbrechen sei auch wichtig, um die Hornhaut gesund zu halten. „Wenn man vor dem Computer sitzt, blinzelt man nur halb so viel wie sonst“, sagte Pfeiffer. Die Augenbewegung rege die Tränenflüssigkeit an, die die Hornhaut mit Fett, Proteinen und Schleim versorge. Werde die Hornhaut nicht genügend umspült, werde sie rau und empfindlich, verursache Sehstörungen, Kopfschmerzen und das Gefühl, einen Fremdkörper im Auge zu haben.

Kurzsichtigkeit kann zu weiteren Erkrankungen führen

Die häusliche Arbeit am Computer führe zu Kurzsichtigkeit, vor allem wenn sie noch mit starkem Handygebrauch kombiniert sei. „Unsere Augen stellen sich auf die kurze Distanz ein“, erklärte Pfeiffer. Das habe Nachteile für die Betroffenen. „Bei ihnen sind die gefährlichen Erkrankungen Netzhautablösung, Glaukom und altersabhängige Makuladegeneration deutlich erhöht, im Gegensatz zu Normalsichtigen.“

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Die Tipps des Mediziners gegen Augenschädigungen: während der Arbeit aufstehen und ins Freie gehen, zumindest das Fenster regelmäßig öffnen, damit sich der Tränenfilm erholen und der Blick in die Ferne schweifen kann.

RND/dpa

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