Unterwegs aufladen

Durch Sonne, Wasser oder Muskelkraft: Diese Produkte versprechen Strom in der Wildnis

So aufregend wandern oder campen auch sein kann – unterwegs zu sein hat einen entscheidenden Nachteil: In der Wildnis gibt es keine Steckdosen. Dieses Problem wollen zahlreiche Produkte lösen.

So aufregend wandern oder campen auch sein kann – unterwegs zu sein hat einen entscheidenden Nachteil: In der Wildnis gibt es keine Steckdosen. Dieses Problem wollen zahlreiche Produkte lösen.

Sonne

Solarpanels sind in allen Größen erhältlich, beliebt und weitverbreitet. Auch das Kleinformat kann sinnvoll sein. Vorsicht ist allerdings bei Powerbanks mit Minipanel geboten. Aktuelle Smartphones verbrauchen bei Ladevorgängen durchaus 20 Watt, exzessive Schnelllader fressen sogar ein Mehrfaches. Kommt weniger Leistung an, dauert der Ladevorgang entsprechend länger.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Unbezahlbar

Unser Newsletter begleitet Sie mit wertvollen Tipps und Hintergründen durch Energiekrise und Inflation – immer mittwochs.

Mit meiner Anmeldung zum Newsletter stimme ich der Werbevereinbarung zu.

Ist das Panel so klein wie die ­Powerbank, dann kann es solche Geräte kaum aufladen. Transportabel und leistungsfähig sind falt- und klappbare Lösungen mit mehreren Panels. Liegen sie ruhig in der Sonne, können sie auch moderne Tablets und Handys zügig aufladen. Baumeln sie im Halbschatten am Rucksack, bringen sie deutlich weniger.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige
  • Wo kaufen? Im Versandhandel und in Elektronikmärkten.
  • Wie teuer? Auch kleine Lösungen aus dem Onlineshop kosten um die 50 Euro. Etwas größere mit aufstellbaren Panels und Batterie liegen schnell bei 200 Euro und mehr.

Feuer

Strom lässt sich auch thermoelektrisch erzeugen. Die Wärme sollte dabei aber nicht verschwendet werden. Sinnvoll ist die Technologie also nur, wenn es etwas zu erhitzen gibt. Als Produktidee auf den Punkt gebracht hat das Unternehmen Biolite die Idee. Der Campstove ist vor allem ein Campinggrill, der mit Holzstöckchen oder Pellets funktioniert. Oben brennt ein raucharmes Feuer, unten befindet sich tatsächlich ein USB-Port. Die mickrige Ladeleistung von drei Watt reicht eher für kurze Verbindungen zur Außenwelt, ein Handy aufladen lässt sich damit kaum. Aber um auf dem Campingplatz gleichzeitig Kaffee zu kochen und Nachrichten zu lesen ist das durchaus eine Option.

  • Wo kaufen? Der Biolite Campstove 2+ ist bei verschiedenen Versandhändlern lieferbar.
  • Wie teuer? Die Preisempfehlung beim Hersteller liegt bei 170 Euro, vereinzelt gibt es günstigere Angebote.

Wasser

Wer an Flüssen wandert oder campt, hat grundsätzlich eine zuverlässige Energiequelle in Reichweite: das Wasser. Verschiedene Kickstarterkampagnen und Kleinunternehmen schicken sich an, diesen Strom anzuzapfen. Anbieter wie Waterlily und Blue Freedom verfolgen im Ansatz dieselbe Idee: Eine kleine Turbine wird in den Fluss gehängt. Je nach Modell, Hersteller und Konfiguration sollen so zwischen fünf und 15 Watt Leistung anfallen – verschiedene Praxistests nennen allerdings niedrigere Zahlen. Je nach Gewässer können es demnach deutlich unter fünf Watt werden. Dazu kommen eher hohe Anschaffungspreise. Und viele Geräte sind nur für kurze Zeit erhältlich, bevor sie ausverkauft sind.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige
  • Wo kaufen? Portable Wasserkraftwerke haben wir nur im Direktverkauf bei kleinen Herstellern gefunden. Waterlily hat allerdings eine Warteliste, auch das Blue Freedom Portable ist nicht vorrätig.
  • Wie teuer? Die Preise der Geräte liegen zwischen 200 und 300 Euro.

Muskeln

Energie bringen wir Menschen bereits mit. Wer lieber einen Müsliriegel statt einer Powerbank einpackt, der kann zusätzlich entweder ein Ladegerät mit Handkurbel einsetzen oder sich Lademöglichkeiten an das Fahrrad bauen. Und wer statt dem E-Bike noch ein Fahrrad mit Nabendynamo benutzt, kann daran ein passendes Ladegerät anschließen. Aber nicht alle Geräte sind einfach einzubauen und zu nutzen. Einige werden ohne Powerbank verkauft, die aber für eine gleichmäßige Ladeleistung wichtig wäre. Deutlich weniger ist von Handkurbeln zu erwarten. Sie tauchen häufig in Kombigeräten auf und werden mit Powerbanks, Taschenlampen und Radios kombiniert. Grundsätzlich ist es möglich, einen Handyakku vollzukurbeln. Das kann allerdings Stunden dauern. Als Notfalloption für schnell und zuverlässig produzierte Energie sind Handkurbeln aber sehr wohl geeignet.

  • Wo kaufen? USB-Laderegler für das Fahrrad und Powerbanks mit Handkurbel finden wir im Elektronikhandel. Besonders begehrte Geräte wie der Appcon 3000 Laderegler sind ständig ausverkauft – Hersteller führen Wartelisten.
  • Wie teuer? Einfache Laderegler starten schon unter 40 Euro, Powerbanks mit Kurbel unter 30 Euro. Beliebte und gut bewertete Geräte kosten das Mehrfache.

Wind

Windgeneratoren funktionieren zuverlässig – wenn der Wind weht. Er muss allerdings ganz schön pusten, damit auch Strom erzeugt wird. Geschwindigkeiten um 25 km/h sind laut Praxistests bei kompakten Modellen erforderlich, damit sich die Ladeleistung lohnt. Kleine Turbinen in Bodennähe sind also eher nichts für den Campingplatz. Für Segeltörns und Bergtouren können solche Lösungen aber durchaus funktionieren. Die Suche nach Geräten ist schwierig, die Auswahl eher dünn. Beliebt, aber vergleichsweise teuer sind die Infinite-Air-Räder von Hersteller Texenergy.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige
  • Wo kaufen? Größere Windgeneratoren für den Einsatz auf Segelbooten haben wir auch im Elektronikhandel gefunden. Die Modelle von Texenergy sind nur im internationalen Versandhandel erhältlich.
  • Wie teuer? Das günstigste erhältliche Infinite-Air-Modell liegt bei knapp 300 US-Dollar. Größere Lösungen sind noch teurer.

Batterie

Die allgegenwärtige Lösung ist für viele immer noch die beste: Eine gute Powerbank hält mehrere Ladungen, auch für mehrere Geräte. Sie lässt sich schnell daheim aufladen und kann die Energie auch schnell wieder abgeben. Grundsätzlich ist die Batterie auch bei allen anderen Lösungen sinnvoll. Sie kann die schwankende Leistung aufnehmen und jederzeit wieder abgeben. Die Frage ist also nicht, ob eine Powerbank gekauft werden sollte – die Frage ist eher, ob zusätzlich zur Powerbank noch Technologie zur Energieerzeugung angeschafft werden soll. Vor dem Kauf sollte man prüfen, ob die Batterie für ihre geplanten Aufgaben geeignet ist: Nicht jede Powerbank kann zum Beispiel gleichzeitig geladen werden und Strom weitergeben.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige
  • Wo kaufen? Überall: Im Elektronikhandel oder online.
  • Wie teuer? Kapazitäten um 20 000 mAh sind bereits für unter 30 Euro zu finden.

Mehr aus Digital

 
 
 
 
 
Anzeige
Anzeige
Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Verwandte Themen

Letzte Meldungen

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Spiele entdecken