Facebook schließt Hunderte Konten und Seiten wegen Manipulation

Der Firmensitz von Facebook im kalifornischen Menlo Park.

Der Firmensitz von Facebook im kalifornischen Menlo Park.

Menlo Park. Facebook hat Hunderte Konten, Seiten und Gruppen aus Ländern wie den Vereinigten Arabischen Emiraten, Ägypten und Indonesien wegen Nutzung gefälschter Identitäten entfernt. Drei unabhängig voneinander agierende Kampagnen hätten über falsche Accounts auf Facebook und Instagram Netzwerke geschaffen, um andere über ihre wahre Identität und ihre Ziele zu täuschen, teilte Facebook am Donnerstag (Ortszeit) mit. Dabei seien unter anderem gezielt kritische Inhalte über Länder wie Katar, den Iran und die Türkei verbreitet oder für die Unabhängigkeitsbewegung in der indonesischen Provinz Westpapua geworben worden.

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443 Facebook-Konten waren betroffen

Betroffen waren dem Unternehmen zufolge insgesamt 443 Facebook- und 125 Instagram-Konten sowie 200 Seiten und 76 Gruppen aus den Vereinten Arabischen Staaten, Ägypten, Nigeria und Indonesien. Facebook-Manager Nathaniel Gleicher stellte in der Mitteilung aber zugleich klar, dass das Löschen der Seiten, Konten und Gruppen aufgrund des Vorgehens und nicht wegen der Inhalte erfolgt sei. "Wir arbeiten unentwegt daran, diese Art von Aktivität aufzudecken und zu stoppen. Denn wir wollen nicht, dass unsere Dienste dazu benutzt werden, um Menschen zu manipulieren", schrieb er.

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Auch 193.000 Instagram-User folgten Fake-Accounts

Mehr als sieben Millionen Nutzer seien einer oder mehrerer dieser Seiten gefolgt, hieß es weiter. Rund 3000 Nutzer schlossen sich demnach mindestens einer der Gruppen an. Und rund 193.000 Menschen folgten einem oder mehreren Instagram-Accounts. Eine der Kampagnen hatte demnach ihren Ursprung in den Vereinten Arabischen Staaten, Ägypten und Nigeria. Sie habe vor allem Inhalte aus den Emiraten beworben und Kritik etwa an der Muslimbruderschaft sowie am Iran, Katar und der Türkei verbreitet.

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RND/dpa

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