Entwicklung der Corona-App ist zur Hälfte abgeschlossen

Reisende mit Mundschutzmaske in den öffentlichen Verkehrsmitteln in Berlin.

Reisende mit Mundschutzmaske in den öffentlichen Verkehrsmitteln in Berlin.

Seit Ende April arbeiten die Deutsche Telekom und SAP gemeinsam an einer Lösung für die deutsche Corona-Warn-App. Mittlerweile ist die Entwicklung des Tools, das künftig bei der Verfolgung von Covid-19-Infektionsketten helfen soll, zur Hälfte abgeschlossen, wie ein SAP-Sprecher gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters mitteilte. “Wir liegen gut im Zeitplan”, hieß es weiter.

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Eigentlich war der Start der App bereits für Ende April angesetzt. Doch Uneinigkeiten über die verwendete Tracing-Methode und die Datenspeicherung verzögerten die Pläne. Für mehr Transparenz während des Prozesses haben die Entwickler die Infrastruktur der App auf der Open-Source-Plattform Github veröffentlicht. “Wir sind sehr zufrieden mit den fruchtbaren Diskussionen auf der Plattform und nehmen sie sehr ernst”, schrieb T-Systems-Chef Al-Saleh dazu in einem Blogbeitrag.

Bundesregierung will bei Corona-App nun dezentralen Ansatz
News Themen der Woche KW15 News Bilder des Tages Die Corona-Datenspende-App des Robert-Koch-Instituts, DEU, Berlin, 07.04.2020

Im Streit um eine Corona-App will die Bundesregierung Datenschützer mit einem dezentralen Ansatz überzeugen.

Apple und Google veröffentlichen Schnittstellen

Seitens Google und Apple können Entwickler von Corona-Apps ab sofort auf die neu entwickelten Schnittstellen zurückgreifen. Seit vergangenen Mittwoch sind die sogenannten APIs verfügbar. Pro Land soll nur eine App darauf zugreifen können, um einen Flickenteppich aus verschiedenen Anwendungen zu verhindern. Bisher wurde der Zugang dazu 22 Ländern zugesagt.

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Beim Konzept von Apple und Google soll die Entfernung zwischen Smartphones anhand der Bluetooth-Signalstärke gemessen werden. Die Smartphones sollen zugleich per Bluetooth Krypto-Schlüssel austauschen, die sich alle 10 bis 20 Minuten ändern. Damit soll man Begegnungen nachvollziehen können, ohne dass ein Einzelner nachverfolgbar wäre. Die Apps werden Apple und Google zufolge die Batterielaufzeiten nur geringfügig verkürzen. Die Warn-Apps dürfen nicht auf die GPS-Standortdaten zugreifen oder die Informationen für andere Zwecke verwenden.

Im Zuge der gelockerten Ausgehbeschränkungen sollen Corona-Apps mittels Tracing verfolgen, welche Smartphones sich über einen bestimmten Zeitraum nahegekommen sind. So sollen Nutzer gewarnt werden, wenn Kontakt zu einer infizierten Person bestand.

RND/mkr/mit dpa

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