Digital Detox: Verzicht aufs Smartphone gelingt vielen Deutschen nicht

Für viele ist das Smartphone mittlerweile ein essenzieller Bestandteil des Alltags.

Für viele ist das Smartphone mittlerweile ein essenzieller Bestandteil des Alltags.

Berlin. Die Abstinenz von Smartphone, Rechner, Konsole oder dem Internet ist in der Theorie ein hehres Ziel. In der Praxis ist das Vorhaben allerdings oft zum Scheitern verurteilt. Das geht aus einer aktuellen Umfrage von Bitkom Research unter 1003 Bundesbürgern ab 16 Jahren hervor. Demnach hat es fast jeder Vierte (24 Prozent) hierzulande schon einmal mit dem tageweisen Verzicht auf alle digitalen Medien, also einer sogenannten digitalen Entgiftung, probiert, die Enthaltsamkeit aber nicht durchgehalten.

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Jeder Dritte hat kein Interesse am Verzicht auf digitale Medien

Erfolgreicher scheinen weniger umfassende Abstinenz-Vorsätze auszufallen. Immerhin sieben Prozent der Befragten verzichten bewusst regelmäßig für ein paar Stunden auf soziale Netzwerke wie Twitter, Facebook oder Instagram. Aber auch die Gegenseite ist der Umfrage nach stark vertreten: Jeder Dritte (35 Prozent) gab an, gar kein Interesse daran zu haben, auf digitale Medien zu verzichten. Dabei ist diese Einstellung unter den Jüngeren stärker ausgeprägt: 45 Prozent der 16- bis 29-Jährigen wollen immer online bleiben, bei den über 65-Jährigen ist es noch immer jeder Vierte (24 Prozent).

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24 Prozent der Befragten gaben an, sich an einer digitalen Entgiftung versucht zu haben und gescheitert zu sein.

24 Prozent der Befragten gaben an, sich an einer digitalen Entgiftung versucht zu haben und gescheitert zu sein.

„Für viele ist es zur Gewohnheit geworden, zwischendurch immer wieder auf das Smartphone zu schauen. Ob und wann diese Angewohnheit zur Belastung werden kann, ist dabei individuell unterschiedlich. Fest steht, dass es vielen Menschen schwerfällt, auch nur für kurze Zeit auf ihr Smartphone oder digitale Medien zu verzichten“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder.

Digital Detox: Die guten Vorsätze für das neue Jahr

Entsprechend verhalten fallen in diesem Zusammenhang die guten Vorsätze fürs neue Jahr aus. Nur gut jeder Zehnte (11 Prozent) hat sich der Studie zufolge vorgenommen, 2020 zeitweise bewusst auf alle digitalen Medien zu verzichten.

RND/jo/dpa

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