„Daumen hoch“ ist das weltweit am häufigsten gesuchte Emoji
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© Quelle: dpa
Hannover. Ob bei Whatsapp, Facebook oder in E-Mails: Sie verleihen einer Nachricht erst richtig Nachdruck, können teilweise eine Antwort, die mühsam getippt werden müsste, ersetzen und sie werden überall verstanden: Emojis sind die neue Weltsprache. Dieser Trend ist längst nicht mehr nur bei jungen Menschen zu beobachten. Laut Umfrage des Bundesverbands Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien aus dem Jahr 2018, nutzt in der Generation 65 plus immerhin mehr als jeder Zweite (57 Prozent) Emojis.
Und die Emoji-Welt wächst beständig weiter. Jedes Jahr kommen neue Emojis hinzu, in diesem Jahr zum Beispiel Faultier und Flamingos. Aber auch Gegenstände wie Rollstühle und Blindenhunde oder gleichgeschlechtliche Paare in verschiedenen Hautfarben sind mit von der digitalen Partie.
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Wie oft wurden Emojis gegoogelt?
Bei so einer Riesenauswahl stellte sich für das Verbraucherportal Vergleich.org eine entscheidende Frage: Welches Emoji wird am häufigsten gegoogelt? Die Überprüfung erfolgte über die englischsprachige Google-Suche. Also wie oft wurde pro Monat nach „Thumbs up Emoji“ oder „Fire Emoji“ gesucht? Das Ranking bezieht sich demnach auf Suchanfragen bei Google. Es gibt natürlich verschiedene Gründe, aus denen Menschen nach einem Emoji googeln – weil sie es verwenden wollen, vielleicht. Aber auch, um die Bedeutung der doppeldeutigen Emojis herauszufinden.
„Daumen hoch“ geht immer
Auf dem ersten Platz landet sehr deutlich mit über 212.000 monatlichen Suchanfragen das „Daumen hoch“-Emoji. Positiv, lebensbejahend und vielsagend könnte man dieses Emoji beschreiben. Oder auch ganz einfach mit „Ja“ als Antwort auf eine Frage. So lässt sich mit diesem Daumen auch massig Zeit sparen – denn ein Emoji ist schneller getippt als zwei Buchstaben.
Doppeldeutige Emojis liegen im Trend
Auf Platz zwei wird es heiß: Mehr als 131.000 Menschen weltweit suchten bei Google nach dem Flammen-Emoji. Die Verwendung für das lodernde Feuer ist recht vielseitig. Aber ob das Emoji so oft verwendet wird, weil tatsächlich auf lodernde Flammen hingewiesen werden soll, ist eher unwahrscheinlich. Wie Emojipedia erklärt, wird das Emoji verwendet, wenn etwas oder jemand „heiß“ ist. Ebenso doppeldeutig geht es auf dem vierten Platz mit der Aubergine und dem zehnten Platz mit dem Pfirsich zu. Die Obst- und Gemüsesorten benutzen vor allem flirtende Nutzer.
Lässig bleiben und knutschen
Romantischer wird es auf dem dritten Platz mit dem Kuss-Emoji. Schön zu sehen, dass die Welt, oder zumindest 125.000 Menschen, die nach dem Emoji suchten, sich lieb haben. Denn auch das komplette Gegenteil ist in den Top 10 zu finden: das Mittelfinger-Emoji. Das landet mit 89.000 Suchanfragen aber relativ weit hinten, auf dem siebten Platz.
Auf dem fünften Platz steht das Sonnenbrillen-Emoji. Als „cool und lässig“ könnte man den Gemütszustand der über 94.000 Nutzer, die das Emoji bei Google suchten, interpretieren.
Den sechsten Platz belegt ein Emoji, das das Pendant zum roten Herz darstellt, das schwarze Herz. Neben schwarzem Humor oder Gefühlslosigkeit kann er für die Emotionen Kummer und Trauer stehen und Mitgefühl ausdrücken.
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„Yee-haw“ auf Platz acht
Auf Platz acht liegt das Cowboy-Emoji. Seit 2016 gibt es das abenteuerlustige, freiheitsliebende Emoji. Wie das „Daumen hoch“-Emoji kann man auch den Cowboy als „Ja“ oder „Yee-haw“ deuten. Und auch ein „Tier“ hat es in die Top 10 geschafft, das Einhorn. In den letzten Jahren war das Fabelwesen absolut im Trend – und bekam ein eigenes Emoji.
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RND/Alice Mecke