Daten von 533 Millionen Nutzern entdeckt: Facebook nimmt zu Bericht über Daten-Leak Stellung

Die jüngste Veröffentlichung einiger Informationen von mehr als einer halben Milliarde Facebook-Nutzern ruft die in Europa zuständige irische Datenschutzbehörde auf den Plan.

Die jüngste Veröffentlichung einiger Informationen von mehr als einer halben Milliarde Facebook-Nutzern ruft die in Europa zuständige irische Datenschutzbehörde auf den Plan.

Nachdem am Osterwochenende bekannt wurde, dass Daten von 533 Millionen Facebook-Nutzern im Netz zu finden sind, darunter Telefonnummern, Mailadressen und Geburtstage, hat Facebook in einer Stellungnahme reagiert. Die Daten stammten aus einem bereits bekannten Datenleck, so das soziale Netzwerk.

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Die bei Facebook gespeicherten Telefonnummern waren nicht öffentlich sichtbar und sollten helfen, Freunde und Bekannte bei Facebook zu finden. Hacker fanden aber Wege, sie über die Manipulation der Funktion zur Freundesuche für viele Profile abzusaugen. Facebook räumte bereits 2018 ein, dass vermutlich alle öffentlich zugänglichen Daten der damals bereits mehr als zwei Milliarden Nutzer durch automatische Abrufe systematisch eingesammelt wurden. Schon 2019 tauchten Telefonnummern von 420 Millionen Nutzern im Netz auf.

Irische Datenschützer untersuchen Facebook-Leak

Als das Problem 2019 auffiel, sei es durch eine Anpassung der genutzten Funktion direkt gelöst worden, so Facebook. Es sei wichtig zu verstehen, heißt es außerdem, dass die Daten nicht durch einen Hackerangriff auf das System erlangt wurden, sondern durch sogenanntes Scraping. Dabei nutzten die Angreifer automatisierte Anfragen, um Übereinstimmungen mit den Telefonnummern von Facebook-Nutzern zu finden.

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Die in Europa zuständige irische Datenschutzbehörde hatte am Dienstag angekündigt, das Facebook-Leak zu untersuchen. Man versuche, mehr darüber in Erfahrung zu bringen, teilten die Datenschützer mit. Unter den Betroffenen seien viele Nutzer aus der EU. Facebook habe die Behörde nicht von sich aus informiert.

Wenn persönliche Informationen wie E-Mail-Adressen und Telefonnummern im Umlauf sind, steigt die Gefahr, dass Menschen auf gefälschte E-Mails hereinfallen, weil sie authentischer gestaltet werden können. Facebook hat nach jüngsten Angaben 2,8 Milliarden Nutzer, die mindestens einmal im Monat aktiv sind.

RND/js/dpa

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