Computerspiele: Das sind die Warnzeichen für Gaming-Sucht

Zocken und kein Ende in Sicht: Manche Kinder und Jugendliche verbringen täglich viele Stunden mit Computerspielen. Eltern bereitet das oftmals große Sorgen.

Zocken und kein Ende in Sicht: Manche Kinder und Jugendliche verbringen täglich viele Stunden mit Computerspielen. Eltern bereitet das oftmals große Sorgen.

Mainz. Wenn der Nachwuchs mal wieder fünf Stunden am Stück am Computer oder der Spielkonsole hängt, fragen sich viele Eltern: Ist das noch gesund? Mitunter ist das nur schwer feststellbar, denn: Die Übergänge zwischen normaler Mediennutzung und krankhaftem Spielen seien fließend, erklärt der Berufsverband für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie in Deutschland (BKJPP).

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Aufmerksam sein und Symptome erkennen

Wird Computerspielen etwa anderen Aktivitäten vorgezogen, kann das ein Warnsignal für ungesundes Verhalten sein. Oft kreisen die Gedanken der Kinder und Jugendlichen dann auch in spielfreien Phasen um das Gaming. Sie verlieren zunehmend die Fähigkeit, Spielbeginn und -ende selbst zu regulieren.

Dabei kann sich auch das Sozialverhalten verändern. So neigen Betroffene etwa dazu, Unterhaltungen aus dem Weg zu gehen. Gespräche bleiben eher oberflächlich.

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Erhalten gefährdete Kinder und Jugendliche keinen Zugriff auf Computer und Internet, können sie launisch bis depressiv reagieren, warnt der BKJJP. Auch Konzentrationsprobleme sowie ein verschobener Tag-Nacht-Rhythmus und damit verbundene Schlafstörungen können Anzeichen für eine Sucht sein.

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Eltern können auch selbst gegensteuern

Treten mehrere solcher Warnsignale auf, sollten Eltern einen Kinder- oder Jugendpsychiater zurate ziehen. Darüber hinaus können sie außerdem selbst tätig werden: Der Verband rät Eltern, beispielsweise den Computer aus dem Kinderzimmer zu entfernen und einen Wochenplan mit festen Zeiten für das Gaming aufzustellen.

Zugleich können Eltern ihre Kinder animieren, ein altes Hobby wiederaufzunehmen oder sich eine neue Beschäftigung zu suchen. Wichtig ist es auch, zu hinterfragen, was das Kind beim Computerspielen sucht und was im "richtigen" Leben möglicherweise zu kurz kommt.

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RND/dpa

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