Olaf Scholz hat sich dazu durchgerungen, der Ukraine Schützenpanzer vom Typ Marder zu liefern. Die Zeitenwende ist damit offenbar auch in Berlin angekommen. Möglicherweise eine Chance. Die zweite große Krise unserer Zeit hat bereits gezeigt, dass man die Hoffnung nie aufgeben darf. Denn die Corona-Impfung mithilfe des mRNA-Prinzips könnte zum Beschleuniger in der medizinischen Forschung werden.

Die Zahl der Menschen, die weltweit vor Krieg und Verfolgung fliehen, ist 2022 so hoch wie nie. Dabei sind es nur drei Hauptrouten, über die die Menschen ihren Weg nach Europa suchen. Doch was bedeutet diese neue Fluchtwelle? Und helfen wir uns endlich gegenseitig?

Die Fifa droht mit der Gelben Karte – und alle knicken ein. Manuel Neuer wird beim deutschen Auftaktspiel in Katar nicht mit der „One Love“-Kapitänsbinde im Tor stehen. Zu groß war die Sorge des DFB vor den sogenannten sportlichen Sanktionen. Hat sich die umstrittene WM damit endgültig selbst ins Aus geschossen?

Test positiv – und jetzt? Im Corona-Winter Nummer drei debattiert Deutschland über die Quarantänepflicht – und darüber, ob man eine Pandemie einfach für beendet erklären kann. Nicht ganz so einfach ist das mit dem Klimawandel. Das zeigen auch die Verhandlungen auf der 27. UN-Klimakonferenz im ägyptischen Scharm el Scheich.

Ab heute sollen in den ostukrainischen Regionen Donezk, Luhansk, Cherson und Saporischschja von Moskau inszenierte Scheinreferenden stattfinden. Unterdessen wächst in Russland die Kritik am Krieg, den man dort trotz Teil­mobilmachung immer noch nicht so nennen darf. Ist das jetzt Putins letztes Gefecht oder die nächste Stufe der Eskalation? Und was macht das eigentlich alles mit uns?

Vor 30 Jahren schlugen unter dem Applaus der Menschen auf der Straße Flammen aus dem Sonnenblumenhaus in Rostock-Lichtenhagen. In diesen Tagen jährt sich der rassistische Gewaltausbruch. Doch der Schrecken von Lichtenhagen dauert weiter an.

Palästinenserpräsident Abbas ist zu Gast im deutschen Kanzleramt und relativiert den Holocaust. Was lief da schief? Und welche Folgen sollte der Eklat im Kanzleramt jetzt haben?

Russische Touristinnen und Touristen auf der Flucht, zerstörte Kampfjets, Rauchwolken über der Krim: Die Bilder der vergangenen Tage geben der Ukraine eine neue Stärke im Auftreten. Es scheint Kiew mittlerweile um mehr zu gehen als nur um einen Sieg auf dem Schlachtfeld.

Deutschland sitzt auf gepackten Koffern – und nichts geht mehr. Das Bodenpersonal der Lufthansa befindet sich im Warnstreik, um Druck in den laufenden Tarifverhandlungen aufzubauen. Es könnte nicht der letzte Arbeitskampf für diesen Sommer sein.

Niemand wird alleingelassen – mit einem Fußballklassiker und der Ankündigung, den angeschlagenen Energieversorger Uniper mit einem milliardenschweren Paket retten zu wollen, hat uns der Bundeskanzler ins Wochenende geschickt. Doch was heißt das eigentlich, wenn eine Regierung von schweren Zeiten spricht, durch die wir gemeinsam gehen müssen?

Die einen kapitulieren, die anderen regieren durch – und Deutschland lässt sich noch Zeit. Heute trifft sich der Notfallausschuss der WHO und wird uns hoffentlich sagen, wo wir im Kampf gegen die Pandemie stehen. Die allgemeine Impfpflicht würde den Weg hinaus beschleunigen, doch parteipolitische Interessen stehen derzeit noch dagegen.

Das Parlament stimmt heute über das von der Ampel geänderte Infektionsschutzgesetz und die damit verbundene Aufhebung der pandemischen Notlage ab, schon mittags schaltet sich die Kanzlerin per Video mit den Länderchefs und ‑chefinnen zusammen. Hilft uns der politische Doppelschlag durch den kalten Corona-Winter?

Heute gilt es für 200 Staaten dieser Erde, einen Konsens zur Rettung des Klimas zu erzielen. Die COP26 in Glasgow geht zu Ende und kurz vor Schluss darf man vorsichtig optimistisch sein, dass das Treffen nicht ganz umsonst war. Und auch in Sachen Corona setzen sich die Protagonisten wieder an einen Tisch: In der kommenden Woche wollen Bund und Länder beraten, wie wir durch diesen Winter kommen.

Die erste Verliebtheit ist verflogen, der Alltag hat die Ampelverhandlerinnen und ‑verhandler eingeholt. Vor allem die Grünen zeigten sich in den letzten Tagen unzufrieden mit dem Stand der Gespräche zum Thema Klimaschutz. Die gute Nachricht zum Wochenende heißt Booster – und den soll es jetzt für alle geben.

Erst kamen die Taliban, jetzt kommt der Hunger. Die Vereinten Nationen warnen bereits vor der nächsten humanitären Katastrophe in Afghanistan. Währenddessen warten immer noch Tausende schutzbedürftige Menschen auf ihre Ausreise. In Deutschland stellt man sich vor dem Winter eine ganz andere Frage.

Heute starten SPD, Grüne und FDP in die Koalitionsverhandlungen für die erste Ampelregierung auf Bundesebene. Das große Fragezeichen: Wie soll der Klimaschutz finanziert werden, wenn man keine neuen Schulden machen darf. Während sich in Berlin die Zukunft entscheidet, lädt Armin Laschet zum Abschied auf den Petersberg, wo heute die Minister­präsidentinnen und Minister­präsidenten über den kommenden Corona-Winter beraten.

Es wäre zu schön, um wahr zu sein: Man nennt ein Datum und das Virus ist weg. Doch so einfach, wie Jens Spahn sich das vorstellt, ist die Sache nun mal nicht. Mediziner warnen bereits davor, den „Freedom Day“ in Deutsch­land verfrüht zu feiern.

Kein Tempolimit, dafür kommt das Bürgergeld: SPD, Grüne und FDP haben ihre Sondierungen abgeschlossen, man zeigt sich offen für Koalitionsgespräche. Der Weg ist geebnet, aber noch lange nicht zu Ende. Während die Ampel gestern vorsichtig aufleuchtete, kehrt die Parteijugend der CDU beim Deutschlandtag die Scherben der Bundestagswahl zusammen.

Auch wenn er nicht so richtig gehen will – die letzten Tage von Armin Laschet sind gezählt. Jetzt geht es darum, eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger zu finden, die oder der den Laden wieder auf Vordermann bringt. Ein anderer Konservativer kämpft derzeit ebenfalls um sein politisches Überleben: Sebastian Kurz in Österreich. Der lässt sich aber noch nichts anmerken.

Zwei Tage vor der Bundestagswahl hat Fridays for Future zum globalen Klimastreik aufgerufen, Zehntausende werden laut Polizei allein im Berliner Regierungsviertel erwartet. Die Klimaschützer betonen, keine Lobbyarbeit für die Grünen betreiben zu wollen. Wie man die Zukunft selbst in die Hand nimmt, zeigt der kleine Ort Harsdorf in Oberfranken, dort kämpfen die Bewohner gemeinsam und parteiübergreifend für eine klimagerechte Zukunft.